Bundesliga 2008/2009 » 12. Spieltag » Liveticker: VfL Wolfsburg - Energie Cottbus 3:0

Spielfazit:
Über die erste Halbzeit wird man noch viel aus Cottbuser Sicht reden. Ein nicht gegebenes Tor und ein fragwürdiger Elfmeter für Wolfsburg. Waren die Cottbuser in der ersten Hälfte noch das bessere Team, zeigte man in der zweiten Halbzeit einfach zu wenig.
Wolfsburg machte das schnelle 2:0 und danach schien die Partie gegessen. Die Wölfe konnte anfangen sicher zu kombinieren und Cottbus versuchte es wenn überhaupt nur noch aus der Distanz. Das nutzten die Niedersachsen dann aus und legten durch den dreifachen Torschützen Grafite noch einen drauf.
Insgesamt war es heute nicht das beste Spiel der Wölfe, der Sieg geht aber angesichts der unterschiedlichen zweiten Hälfte beider Teams voll in Ordnung.

Hier wartet man nur noch auf den Abpfiff.

Bei Cottbus gibt es nochmal einen Wechsel, aber das wird wohl auch nichts mehr bringen.

Grafite geht jetzt auch vom Platz und kriegt den verdienten Applaus von den Rängen. Für ihn kommt das Talent Caiuby, der von den Fans liebevoll mit "Kai-Uwe-Gesängen" begrüßt wird.

Das war es jetzt endgültig! Dzeko köpft einen hohen Ball weiter in Richtung Tor. Dort stehen Grafite und Kukielka. Der Cottbuser unterschätzt aber den Aufsetzer und lässt erst den Ball und dann Grafite vorbei. Der Brasilianer hat dann keine Probleme mehr und setzt den Ball allein vor Tremmel mit rechts ins Netz.

Riether geht über rechts in Richtung Grundlinie und bringt da den Ball an den Fünfer. Dzeko kommt ran, aber Tremmel hält souverän.

Hasebe mal aus 25 Metern, aber Tremmel kann sich das Leder locker holen.

Felix Magath bleibt bei der taktischen Ausrichtung und nimmt Gentner vom Platz.

Schöner Freistoß! Der Ball geht mit voller Wucht an der Mauer vorbei aufs linke Toreck. Da steht aber Benaglio und klärt mit beiden Händen aus dem Strafraum. Beste Torchance von Cottbus im zweiten Durchgang.

Schäfer kommt wieder über die Seite, aber diesmal kommt Ziebig an den Ball und legt mit der Brust zurück zu Tremmel.

Trainer Prasnikar versucht nochmal was und bringt jetzt Rivic für den Angriff.

Ziebig grätscht Grafite von hinten um und sieht die berechtigte Verwarnung.

Glück für Pavicevic. Unsanft holt da Dzeko von den Beinen. Das hätte Gelb sein müssen.

Pass in den Raum von Misimovic. Grafite läuft zum Ball und gewinnt den Zweikampf gegen Pavicevic. Dann nimmt er den Ball kurz an und setzt die Kugel mit der Pike an Tremmel vorbei ins lange Eck. 2:0!

Jetzt versucht es Skela mal mit einer gefühlvollen Hereingabe, aber Schäfer köpft das Leder aus der Gefahrenzone.

Schöne Aktion von Misimovic. Der Spielmacher versucht es mit einem Schlänzer, aber das Ding geht knapp über den Kasten.

Schäfer geht über links und es kommt die Hereingabe. Doch Kukielka steht am kurzen Pfosten und köpft den Ball ins Seitenaus.

Magath reagiert und nimmt den heute eher schwachen Dejagah vom Feld. Für ihn kommt die etwas defensivere Variante Hasebe. Bei Cottbus gab es noch keinen Wechsel.

Halbzeitfazit
Nach einem mäßigen Beginn kam zumindest Cottbus besser ins Spiel und war eigentlich näher an der Führung. Die kam dann auch durch Kurth, aber Schiedsrichter Wagner legt eine Cottbuser Abseitsstellung als Sichtbehinderung für Benaglio aus. Kann man vertreten, war aber eine harte Entscheidung bei der sonst so gegängigen Auslegung des passiven Abseits.
Auf der anderen Seite gab es dann kurze Zeit später die nächste strittige Szene. Dzeko kriegt wohl die leichte Berührung und fällt. Den fälligen Elfer verwandelt Grafite sicher.
Cottbus wirkt dann kurz geschockt, kam dann aber in den letzten Minuten der Halbzeit nochmal mit ein, zwei gute Szenen.

Dzeko versucht es jetzt auf der anderen Seite mal aus der Ferne. Doch Kukielka fälscht den Ball ab und die Kugel geht ins Aus.

Skela aus 18 Metern, aber Benaglio holt die Kugel aus dem Eck. Cottbus scheint jetzt sauer zu sein und münzt die Wut in der Offensive um.

Eigentlich war Cottbus besser im Spiel. Nach dem nicht gegebenen Treffer und dem fragwürdigen Elfmeter kippt die Partie aber wieder zu Gunsten der Wölfe.

Dejagah bekommt den Ball aufgelegt und wird geblockt. Eckball.

Skela führt aus und zieht das Ding nah vors Tor, aber Benaglio ist da und faustet die Kugel weg.

Das muss jetzt die Führung für die Wölfe sein! Grafite hat da seine beste Szene bisher und setzt sich schön über rechts durch. Dann bringt er das Zuspiel an den Fünfer zu Misimovic, der übers Tor köpft!

Wo ist die Wolfsburger Offensive im heimischen Stadion? Bisher kommt noch nicht viel von den Wölfen. In den letzten Minuten kam nicht mal mehr der Versuch eines Torschusses. Cottbus steht heute hinten bisher sehr gut und stört immer wieder früh das gegnerische Spiel.

Grafite foult da Ziebig mit einem Sprung in den Rücken. Der Stürmer fällt bisher nur durch solche Zweikämpfe auf. Es ist noch nicht sein Spiel bisher.

Rost sucht Jula, aber der steht auch im Abseits. Cottbus wird jetzt aber offensiver und mutiger.

Die Partie ist in etwa ausgeglichen. Wolfsburg kombiniert mehr, aber Cottbus kommt mehr zum Abschluss.

Nach einem Freistoß von Skela, versucht es Pavicevic einfach mal aus über 30 Metern. Aber der Ball geht auch weit am Tor vorbei.

Wolfsburg ist besser im Spiel und hatte wesentlich mehr Spielanteile. So langsam kommen auch die Torchancen. Cottbus hatte bisher aber die beste Torchance durch Jula.

Dzeko versucht es da mal von der rechten Strafraumseite. Tremmel ist aber da und klärt den Ball aus dem kurzen Eck ins Toraus. Eckball.

Riether geht über rechts und will flanken, aber er rutscht weg.

Grafite stößt Ziebig um und es gibt den ersten Freistoß des Spiels.

Cottbus bestimmte in der letzen Woche die Schlagzeilen der Sportzeitschriften. Aber es wurde nicht über die bedrohliche Situation oder die schlechten Spiele der Vergangenheit gesprochen, nein, es ging um Igor Metreski. Der unzufriedene Abwehrspieler hat deutliche Kritik am Trainer und an der Mannschaft geäußert. Die Mannschaft sei nicht mehr so geschlossen wie im letzten Jahr und er vermisse die Konstanz in der Anfangsformation, so der Mazedonier im "kicker". Deutliche Worte! Doch diese Aussage spiegelt die derzeitige Lage der Cottbusser gut wieder. Nichts läuft, die Mannschaft konnte erst 6 Punkte sammeln und hat in 11 Spielen erst sechs Mal getroffen. Schlechter als Energie ist momentan keiner. Prasnikar ist gefordert, vielleicht gelingt es ihm wie im Vorjahr die Mannschaft zu stärken, so dass sie sich auf ihre Stärken konzentriert und sich die Punkte erkämpft. Zunächst musste er jedoch seine Position als Trainer stärken und suspendierte folgerichtig den kritischen Mitreski.

Herzlich Willkommen in der schmucken Volkswagen Arena, wo der VfL Wolfsburg das Schlusslicht aus Cottbus empfängt.