Bundesliga 2012/2013 » 14. Spieltag » Liveticker: Eintracht Frankfurt - 1. FSV Mainz 05 1:3

Gelb-Rote Karte für Julian Baumgartlinger (1. FSV Mainz 05)
Das Ding ist aber mal sowas von verdient! Baumgartlinger geht mit ganz hohem Bein in den Zweikampf und trifft seinen Gegenspieler am Kopf!

Wie viel Kraft hat die Eintracht in dieser Englischen Woche noch für ihre Schlussoffensive? Es sieht nicht so aus, als könnten die Gastgeber noch einmal nachlegen.

Gelb für Zambrano! Und der hat schon auf dem Weg in die Pause Gelb gesehen. Aber Stark zeigt hier nicht die Ampelkarte. Sehr, sehr seltsam. Wir bleiben am Ball und versuchen, weitere Infos einzuholen. Nachtrag: Offenbar war die Gelbe aus der Halbzeitpause eine Fehlinformation. Wir bitten das zu entschuldigen.

Tuchel will, dass seine Elf weiter hinten rausrückt und macht das auch lautstark deutlich. Mit den letzten Minuten ist der Coach nicht zufrieden, auch wenn die 3:1-Führung weiter Bestand hat.

Die 05er spielen mit dem Feuer, stehen mit elf Mann tief in der eigenen Hälfte. Noch findet Frankfurt keinen Weg da durch.

Alex Meier wuchtet den nächsten Kopfball auf den Kasten von Wetklo, aber erneut ist da nicht genügend Dampf hinter. Die Flanke kam einmal mehr in seinen Rücken.

Der mögliche Matchwinner der Mainzer geht vom Platz! Von ihm werden wir in Zukunft sicher noch mehr sehen. Ein klasse Auftritt des 19-Jährigen.

Rode prüft Wetklo! Mit einem gar nicht leicht zu haltenden Aufsetzer fordert Sebastian Rode den Keeper der 05er. Der muss einmal nachfassen, hat die Torfabrik dann aber doch sicher.

Elfmeter für Frankfurt? Gibt es nicht! Takashi Inui geht spielend an vier Mainzern vorbei in den 16er. Dort wird er aber astrein von Pospěch abgegrätscht. Da war alles sauber.

Bastian Oczipka zieht ab, haut seinen Flachschuss aus 18 Metern aber genau in die Arme von Wetklo.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:3 durch Ádám Szalai (Eigentor)
Tja, Stürmer im eigenen Strafraum! Die Gastgeber führen eine Ecke kurz aus. Takashi Inui kommt halblinks an die Murmel und flankt sie scharf nach innen, wo Szalai extrem unglücklich über den Ball tritt und ihn so unhaltbar im eigenen Kasten versenkt.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 0:3 durch Nikolče Noveski
Meine Güte, ist das einfach! Viel zu einfach! Nikolče Noveski steht bei einer Ecke völlig blank sechs Meter vor dem Tor. Da ist weit und breit NIEMAND bei ihm. Er springt hoch und nickt zum vielleicht vorentscheidenden 0:3 ein.

Gelbe Karte für Eugen Polanski (1. FSV Mainz 05)
Diese Karte ist dagegen offensichtlich. Im Sprintduell gegen Zambrano kommt Polanski zu spät und rutscht von hinten rein.

Shawn Parker an die Latte! Der Bengel ist gut!!! Elkin Soto chippt das Leder aus dem Vollsprint wunderbar in den Lauf vom startenden Parker. Mit dem langen Bein setzt der die Kugel aus 14 Metern an den Querbalken.

Weiter geht´s in der Main-Metropole! Veh nimmt seinen einzigen nominellen Stürmer vom Feld und bringt Defensivmann Celozzi. Meier dürfte dann wohl in die Spitze gehen.

Halbzeitfazit
Mit einer komfortablen 2:0-Führung gehen die Mainzer in die Pause. Die Eintracht ist heute nicht so leichtfüßig und wirkt im Spiel nach vorne etwas einfallslos. Die Abwehr der 05er steht sehr sicher, leistet sich kaum einen Fehler und lässt dementsprechend auch nicht viel zu. Im Spiel nach vorne ist der FSV dagegen sehr zielstrebig und konsequent. Wenn es eine Chance zum Abschluss gibt, dann nutzen sie diese auch. Beeindruckend ist natürlich der Auftritt des 19-jährigen Shawn Parker, der an beiden Toren beteiligt war. Auf der anderen Seite gibt der 17-jährige Marc-Oliver Kempf leider keine gute Figur ab. Ihm fehlt es, wie auch dem Rest der Mannschaft, am nötigen Biss. Dennoch: Das könnte noch eine sehr interessante zweite Hälfte werden. Bis gleich!

Die letzte Minute läuft! 60 Sekunden gibt es obendrauf.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 0:2 durch Shawn Parker
Boah, ist das stark gemacht! Das ist ein Lehrbeispiel für offensives Zweikampfverhalten! Zunächst behauptet Eugen Polanski das Leder gegen zwei Mann im Mittelfeld. Er passt nach vorne zu Parker, der von drei Frankfurtern mehr oder weniger umringt ist, aber das macht dem Jungen mal gar nichts aus. Er schirmt den Ball bärenstark ab, hält sich Kempf vom Leib und versenkt die Kugel aus 16 Metern im Gehäuse.

Gute Aktion der Gastgeber! Nach einer Ecke wird Rode von Inui links in den Sechzehner geschickt. Er geht bis zur Grundlinie und spielt genau den richtigen Pass in den Rücken der Abwehr, aber mit Ach und Krach grätscht dann doch noch ein Abwehrbein dazwischen.

Das Arbeitszeugnis der SG-Offensive sagt: Bemüht, aber ohne Durchschlagskraft. Die Abwehr des FSV steht bombensicher und verdient sich bisher eine Eins mit Sternchen.

...das können sie besser! Wie so oft wird die Ecke kurz ausgeführt, doch einmal mehr bleibt die Hereingabe schon am ersten Mainzer Kopf hängen.

Optimismus pur! Shawn Parker kreist 25 Meter vor dem Tor, bekommt den Pass und versucht es dann mit brachialer Gewalt. Weit drüber!

Eine halbe Stunde ist gespielt und Frankfurt ist auf der Suche nach einer Lösung. Die zahlreichen Flanken landen einfach zu oft bei den Mainzern. Da geht bisher aber auch kaum jemand mal bis zur Grundlinie durch. Fast alles segelt aus dem Halbfeld in der 16er.

Meier verlängert einen hohen Ball aus der eigenen Hälfte mit dem Kopf auf Olivier Occéan. Der Kanadier zimmert von halbrechts drauf, jagt die Kugel aber geradeaus in den Abendhimmel.

Noch ein Nachtrag zum 0:1. Zambrano hat sich da im Zweikampf wie ein braver Schuljunge verhalten und in der Mitte kam ausgerechnet der 17-jährige Marc-Oliver Kempf gegen den Torschützen zu spät. Bitter für das Frankfurter Eigengewächs.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 0:1 durch Andreas Ivanschitz
Mainz geht in Führung! Der Gäste-Konter läuft. Im Drei gegen Drei laufen die Jungs auf Kevin Trapp zu. Ivanschitz schiebt die Pille halbrechts rüber zu Parker, der am schlecht aussehenden Zambrano vorbei in den Strafraum zieht und die Kugel dann flach nach innen passt. Ivanschitz ist schneller als sein Bewacher und schiebt den Ball aus sechs Metern am chancenlosen Trapp vorbei ins Tor.

Gelbe Karte für Pirmin Schwegler (Eintracht Frankfurt)
Für ein Handspiel sieht der Kapitän seine fünfte Gelbe und muss damit am Wochenende gegen Düsseldorf pausieren.

So, endlich ist Stimmung in der Bude! Die Schweigeminuten sind vorbei.

Zum Glück sind die 12 Minuten und 12 Sekunden gleich um...

Trapp großartig! Radoslav Zabavník wird links von der SGE vergessen und dann mit einem tollen Seitenwechsel bedient. Er legt sich die Kugel auf den rechten Fuß und bringt sie nach innen. Der Ball wird leicht abgefälscht und landet so 16 Meter vor dem Kasten auf dem Schlappen von Andreas Ivanschitz, der direkt abzieht, seinen Meister aber in Kevin Trapp findet.

Bastian Oczipka wird auf links von Jung bedient. Nikolče Noveski klärt seine Flanke zur Ecke, die für etwas Wirbel im 16er sorgt, letztendlich aber keine Gefahr bringt.

Schon geht´s auf die andere Seite, wo Meiers Flanke von rechts aber direkt in den Armen von Christian Wetklo landet.

Auch in Frankfurt stehen die Fans hinter der angekündigten Protestaktion. Für 12 Minuten und 12 Sekunden wird es merkwürdig still sein.

Noch ein Wort zu den äußeren Bedingungen. Die sind, wie im Rest Deutschlands, ziemlich ungemütlich. Bei nasskalten 8 Grad werden die Mannschaften in rund zehn Minuten das Feld betreten.

Zum Personal für die kommenden 90 Minuten. Bei den Gästen fehlen mit Kirchhoff, Bungert und Choupo-Moting drei wichtige Stammkräfte. Im Vergleich zum 1:2 gegen den BVB am Samstag muss Tuchel seine Elf aber nicht umbauen. Dennoch rotiert der Coach. Polanski und Parker rücken für Müller und Caliguri in die Startelf.
Anders sieht die Lage für Armin Veh aus, der Innenverteidiger Bamba Anderson und Stürmer Matmour nicht zur Verfügung hat. Anderson-Ersatz Demidov ist ebenfalls nicht einsatzbereit und auch Stürmer Hoffer ist nicht fit. Die Ausfälle bescheren dem erst 17-jährigen Marc-Oliver Kempf den vakanten Platz in der Viererkette. In der Sturmspitze darf Olivier Occéan von Beginn an ran.

Die Aufstellungen liegen vor und können wie gewohnt im Spielschema eingesehen werden.

Der Aufsteiger aus Frankfurt wird schon längst nicht mehr als solcher wahrgenommen. Die SGE hat sich mit ihrem erfrischenden Offensivfußball in der oberen Tabellenhälfte etabliert. Vor allem in den Heimspielen lassen es die Hessen krachen. 17 Punkte aus sieben Spielen können sich mehr als sehen lassen. In dieser Statistik ist einzig und allein der große FC Bayern (18) noch besser. Frankfurt ist dazu neben Leverkusen die einzige Mannschaft, die daheim noch ungeschlagen ist.

Für euch kommentiert Christian Schenzel.