Wegen Musiala: Bayern-Star kassiert Shitstorm

Nach der Rückkehr von seiner Leihe in die spanische Primera División reiste Adam Aznou direkt mit dem FC Bayern in die USA zur Klub-WM. Dort kam der junge Außenverteidiger allerdings nur im ersten Gruppenspiel zu einem Kurzeinsatz. Für Wirbel sorgte er nun neben dem Platz durch ein gemeinsames Grinse-Foto mit PSG-Star Achraf Hakimi - nur kurz nach der schweren Verletzung von Teamkollege Jamal Musiala.
Acht Minuten beim 10:0 gegen Auckland City - mehr war für Adam Aznou bei der Klub-WM nicht drin. In den übrigen vier Begegnungen setzte Trainer Vincent Kompany beim FC Bayern nicht mehr auf den 19-Jährigen, der Anfang Juni von einer Leihe zum spanischen Erstliga-Absteiger Real Valladolid zurückgekehrt war.
Und doch war Aznou am Samstagabend in aller Munde. Nach dem Viertelfinal-Aus gegen Paris Saint-Germain (0:2) postete der Youngster bei X ein Bild mit Achraf Hakimi, das die beiden lächelnd beim Trikottausch zeigt.
Darunter setzte er den Hashtag #HakimiBallondOr.
Vielen Fans im Netz war der Post ein Dorn im Auge, schließlich hatte sich Aznous Mitspieler Jamal Musiala in dem hitzigen Duell mit dem amtierenden Champions-League-Sieger gerade erst schwer verletzt.
Bei einem Zusammenprall mit PSG-Keeper Gianluigi Donnarumma zog sich Bayerns Unterschiedsspieler im Rahmen einer Sprunggelenksluxation eine Fraktur des Wadenbeins zu, eine OP folgt in Kürze.
"Geht gar nicht" lautete einer der harmloseren Kommentare unter Aznous Beitrag, auch Respektlosigkeit wurde ihm vorgeworfen. Manche vermuteten im Rahmen des Shitstorms gar persönliche Rache wegen seiner geringen Einsatzzeiten.
Gemeinsam in der Nationalmannschaft
Letztendlich steckte aber wohl keinerlei Kalkül hinter dem Foto. "Bild" verwies in diesem Zusammenhang auf den guten Draht der beiden Akteure, die sich aus der marokkanischen Nationalmannschaft kennen. Dort soll der frühere BVB-Star Hakimi eine Art Mentor Aznous sein.
Darüber hinaus sei der gescholtene Abwehrspieler noch am Samstag selbst zu Musiala gegangen, um sich nach dessen Befinden zu erkunden und ihm eine schnelle Genesung zu wünschen.