Basler: Woltemade-Preisschild "völlig utopisch"

Der VfB Stuttgart soll ein irres Preisschild in Höhe von 80 Millionen Euro an Nick Woltemade gehängt haben, um den FC Bayern vom Werben um den Nationalspieler abzuschrecken. Im exklusiven Gespräch mit sport.de äußerte Ex-Nationalspieler Mario Basler Zweifel am möglichen Mega-Deal.
"Die Transferzahlen, die im Raum stehen - zwischen 60 und 100 Millionen -, sind völlig utopisch", sagte Mario Basler im exklusiven Interview mit sport.de (in Kooperation mit Coincierge).
Der 56-Jährige ergänzte: "Ich bin der Meinung, dass Woltemade ein hervorragender Fußballer ist, der aber noch nichts gewonnen hat - außer einmal den DFB-Pokal."
In dem Zusammenhang merkte Basler an, dass der Stürmer des VfB Stuttgart gerade einmal eine gute Saison gespielt hat.
Als realistische Ablösesumme nannte der frühere Bayern-Star maximal 30 bis 40 Millionen Euro. "Alles andere finde ich völlig überzogen", betonte er.
Dass der FC Bayern keine 80 Millionen Euro für Woltemade auf den Tisch legen will, kann Basler nachvollziehen.
"Ich bin da beim FC Bayern und sage: Diesen Transfer kann man in der Größenordnung nicht machen", stellte er klar: "Ich finde gut, dass der FC Bayern gesagt hat: 'Nein, dann wird dieser Transfer nicht gemacht'."
Woltemade war erst im vergangenen Sommer ablösefrei von Werder Bremen zum VfB Stuttgart gewechselt. Bei den Schwaben unterschrieb der Angreifer einen Vertrag bis 2028, eine Ausstiegsklausel besitzt er nicht.
Wohlgemuth und Hoeneß reagieren auf Woltemade-Gerüchte
Der FC Bayern buhlt seit Wochen um die Dienste des 23-Jährigen. Der Offensivstar hat sich Informationen von RTL/ntv und sport.de zufolge schon mit den Münchnern auf ein Engagement geeinigt. Doch bei der Ablöse liegen die beiden Bundesligisten weit auseinander.
"Wir wollen ihn nicht abgeben und planen mit ihm für die kommende Saison", sagte der VfB-Boss im "kicker". Auch Hoeneß betonte: "Wir planen mit ihm. Nick ist ist der Position zu wissen, was er hier hat. Das habe ich auch in den Gesprächen immer wieder herausgehört."