12.02.2015 11:30 Uhr

Debüt für Beierlorzer - 1860 unter Druck

Von Achim Beierlorzer wird erwartet die Partie von RB Leipzig gegen den FSV Frankfurt nicht zu verlieren
Von Achim Beierlorzer wird erwartet die Partie von RB Leipzig gegen den FSV Frankfurt nicht zu verlieren

Ohne Thomas Tuchel, dafür mit dem namenlosen Interimstrainer Achim Beierlorzer auf der Bank wird RB Leipzig das erste Spiel nach der abrupt beendeten Ära von Alexander Zorniger bestreiten. 

Und der bisherige U17-Coach Beierlorzer ist am 21. Spieltag der 2. Bundesliga gleich gefordert: In der Heimpartie gegen den FSV Frankfurt am Sonntag müssen die Sachsen unbedingt ihre Negativserie beenden und nach nur einem Sieg in den vergangenen sechs Spielen wieder in die Erfolgsspur finden.

Nachdem die Vereinsführung beschloss, den zweimaligen Aufstiegstrainer Zorniger zur neuen Saison zu ersetzen, war dieser am 11. Februar zurückgetreten. "Es ist tausendprozentig der Plan, dass Achim Beierlorzer die Saison zu Ende macht", sagte Vorstandschef Oliver Mintzlaff der "Süddeutschen Zeitung". Er erteilte damit auch Spekulationen über eine mögliche vorzeitige Verpflichtung Tuchels eine Absage. Der begehrte Tuchel ist beim Bundesligisten Mainz 05 freigestellt, aber erst im Sommer zu haben.

Löwen in Abstiegsgefahr

Nach dem missglückten Jahresstart beim 1:2 gegen Heidenheim steht auch der TSV 1860 München massiv unter Druck. Die "Löwen" befinden sich auf Platz 16 in akuter Abstiegsgefahr. Dem stark in die Kritik geratenen Trainer Markus von Ahlen steht in Darmstadt wohl schon ein echtes Endspiel bevor.

"Die Lage ist sehr ernst. Natürlich besteht Handlungsbedarf. Uns ist allen klar, dass wir nicht so weitermachen können", sagte Präsident  Gerhard Mayrhofer dem "Münchner Merkur". Der Traditionsverein ist seit sechs Partien sieglos. Für die "Löwen" gibt es ein rasches Wiedersehen mit Yannick Stark, der im Winter vom TSV zurück in seine Heimat nach Darmstadt gewechselt war.

Ingolstadt weiter auf Erstligakurs

Klar auf Bundesliga-Kurs befindet sich hingegen weiterhin der FC  Ingolstadt. Der Herbstmeister verlor nur eine von 20 Partien und baute zum Start der Restrückrunde am vergangenen Wochenende sein Polster weiter aus. Nach dem 1:0-Erfolg in Fürth liegen die Oberbayern acht Punkte vor dem Tabellenzweiten. "Wir haben der Konkurrenz sofort gezeigt, dass mit uns zu rechnen ist. Jetzt heißt es weiter konzentrieren, denn wir haben noch viele schwere Spiele vor uns", sagte Trainer Ralph Hasenhüttl. 

Ebenso aussichtsreich wie die Tabellenkonstellation wirkt für den FCI ein Blick auf die kommenden Aufgaben. Nach dem Heimspiel gegen den SV Sandhausen am Samstag warten mit 1860 München, dem VfR Aalen und Erzgebirge Aue direkt im Anschluss drei weitere Duelle gegen Abstiegskandidaten. In diesen Partien könnte Ingolstadt bereits eine kleine Vorentscheidung im Aufstiegsrennen herbeiführen.

Neuer erster Verfolger der Oberbayern ist der 1. FC Kaiserslautern (35 Punkte), der mit dem Auswärtssieg in Braunschweig gleich ein Ausrufezeichen setzen konnte. "Das Spiel hat gezeigt, dass wir reifer geworden sind", sagte Mittelfeldspieler Alexander Ring. Am Samstag erwartet die Pfälzer gegen Aalen eine Pflichtaufgabe. Der FCK weist gemeinsam mit Primus Ingolstadt die beste Heimbilanz auf. Der Tabellenletzte FC St. Pauli und die SpVgg Greuther Fürth beschließen den Spieltag am Montagabend.

dpa