Debüt mit 16: FCB-Flirt schreibt Geschichte

Umrahmt von den Namen der Olympique-Lyon-Leistungsträger Mariano, Bertrand Traoré oder Nabil Fekir fand sich am Samstag auch ein Name auf dem Spielbogen der Ligue-1-Partie zwischen OL und Dijon, den nur die Experten des Geschäfts kennen.
Der 16-jährige Franzose Willem Geubbels sollte sein Debüt im Profifußball in Frankreichs höchster Spielklasse feiern. Als erster Akteure, der im 21. Jahrhundert das Licht der Welt erblickte.
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Lyon-Coach Bruno Génésio schickte den Youngster beim Stande von 3:3 auf den Platz, Geubbels konnte das Ruder zwar nicht mehr zu Gunsten des einstigen Serienmeisters herumreißen, die Augen der europäischen Top-Klubs dürften aber dennoch auf den Linksaußen gerichtet sein. Zumal Geubbels für die Scouts der internationalen Elite längst kein Unbekannter mehr ist.
Bayern bot neun Millionen
"L'Equipe" berichtet, dass der deutsche Branchenprimus FC Bayern München im Sommer eine Offerte über acht bis neun Millionen Euro für das Top-Talent eingereicht hat, Lyon sein Juwel jedoch nicht ziehen lassen wollte. Kein Wunder, spülten die Abgänge von Corentin Tolisso zu den Bayern und Alexandre Lacazette zum FC Arsenal bereits mächtig Geld in die Olympique-Kassen und rissen Lücken, die nicht zuletzt der eigene Nachwuchs füllen soll.
Dass Geubbels die großen Fußstapfen nicht scheuen muss, bewies der Offensivspieler bereits in der Vorbereitung, als er im Freundschaftsspiel gegen Bourg-en-Bresse mit gerade einmal 15 Jahren sein erstes Tor für die OL-Profis erzielen konnte.
Ein sehr langer Verbleib in Lyon darf aber dennoch bezweifelt werden. Neben Bayern sollen auch der FC Chelsea, Manchester United und Red Bull Salzburg an Geubbels interessiert sein. "Ich lese meinen Namen in den sozialen Medien und im Internet. Es ist schmeichelhaft und eine schöne Belohnung", kommentiert der Senkrechtstarter die Gerüchte lässig.