Nach acht Jahren ist für Dennis Diekmeier beim Bundesliga-Absteiger Hamburger SV Schluss. Der Vertrag des 28-Jährigen wird nicht verlängert. Der Rechtsverteidiger muss sich einen neuen Verein suchen. Die Emotionen vom letzten Spieltag, als Diekmeier nur auf der Tribüne saß, während seine Kollegen tapfer aber am Ende umsonst um den Klassenerhalt kämpften, wirken beim Abwehrmann noch nach.

"Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Gerade die Eindrücke des Wochenendes waren schon sehr krass", erklärte der Verteidiger gegenüber der "Hamburger Morgenpost" und fügte an: "Den HSV jetzt auch noch als Absteiger verlassen zu müssen, das ist so unglaublich bitter."

Schmutzige Wäsche waschen will Diekmeier nicht, gab aber zu: "Ich denke, jeder kann nachvollziehen, dass ich nach acht Jahren beim HSV lieber woanders gewesen wäre als oben auf der Tribüne. Das hat schon wehgetan." Richtig hart sei aber vor allem gewesen, so viele Menschen weinen zu sehen.

Aus seiner Zeit beim den Rothosen nimmt der 28-Jährige "unglaublich viel" mit. "Eine so lange Zeit bei einem Verein bleiben zu können, das gibt es ja nicht mehr so oft. Wer schafft das in der heutigen Zeit noch?", betonte Diekmeier. "Ich war und bin mir bewusst, dass das eine besondere Beziehung zwischen dem HSV und mir war und ist. Aber das waren schon krasse Jahre, mit den Relegationen und all den dramatischen Dingen", blickte der Fußball-Profi zurück, dem in seinen 203-Bundesliga-Einsätzen kein einziges Tor gelang.

Was seine Zukunft angeht, will Diekmeier noch abwarten. "Ich denke, dass die Entscheidung in den nächsten Wochen fallen wird. Derzeit gibt es mehrere Möglichkeiten im In- und Ausland", verriet der Abwehrspieler.