10.09.2018 21:20 Uhr

Calmund rät DFB: "An Matthäus führt kein Weg vorbei"

Reiner Calmund will mehr Fußball-Expertise beim DFB sehen
Reiner Calmund will mehr Fußball-Expertise beim DFB sehen

Der langjährige Fußball-Funktionär und heutige TV-Experte Reiner Calmund hat sich dafür stark gemacht, verdiente Nationalspieler direkter in die Arbeit des Deutschen Fußball-Bundes einzubeziehen. 

Er stimmte damit ausgewiesenen Fachleuten wie Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge oder Borussia Dortmunds externen Berater Matthias Sammer zu, die in den letzten Tagen und Wochen ebenfalls mehr Personal mit Profi-Erfahrung als aktiver Spieler oder im Management-Bereich gefordert hatten.

Calmund legte sich dabei im Gespräch mit "t-online" sogar auf konkrete Namen fest: "An Lothar Matthäus als Weltfußballer und Weltmeister mit 150 Länderspielen führt kein Weg vorbei. Ich erlebe ihn wöchentlich bei 'Sky' als Experten-Kollege. Er ist ein ruhiger Familienvater geworden und sein Fachwissen ist absolut top", sprach sich der langjährige Manager von Bayer Leverkusen dafür aus, Rekordnationalspieler Lothar Matthäus zumindest in einer beratenden Tätigkeit beim DFB zu installieren.

 

Des Weiteren brachte Calli auch Philipp Lahm mit seinem großen Erfahrungsschatz ins Gespräch: "Natürlich müsste man auch mit unserem letzten WM-Kapitän Philipp Lahm sprechen, doch vermutlich schlägt er seine Zelte ohnehin bald im DFB Präsidium auf."

Ex-Bundestrainer als geeignete Kandidaten

Auch verdiente und ehemalige Nationalmannschaftstrainer beziehungsweise -Teamchefs sollen nach dem Geschmack des Rheinländers wieder vermehrt in die Entscheidungsfindungen des größten Sportverbandes der Welt einbezogen werden. "Franz Beckenbauer war Weltmeister als Trainer, Berti Vogts Europameister, Rudi Völler Vize-Weltmeister und Jürgen Klinsmann WM-Dritter. Sie könnten für mehr Fußball-Kompetenz beim DFB sorgen, zumal alle als Spieler auch Weltmeister wurden", ist sich Calmund sicher. 

Auf der Management-Ebene sieht der 69-Jährige ebenfalls einen ganzen Personenkreis in der Bundesliga, der für eine Beratungstätigkeit beim DFB infrage kommen könnte: "Mit Uli Hoeneß, Karl-Heinz Rummenigge, Michael Zorc, Stefan Reuter, Michael Preetz, Fredi Bobic, Horst Heldt, Max Eberl, Ralf Rangnick und Christian Heidel kann ich direkt ein ganzes Fußballteam als geeignete Kandidaten nennen", so Calmund bei "t-online".