23.11.2018 07:54 Uhr

SGE-Coach: "Müssen den Ball flach halten"

Adi Hütter geht die Entwicklung in Frankfurt
Adi Hütter geht die Entwicklung in Frankfurt "zu schnell"

Für Eintracht Frankfurt läuft es derzeit rund. Mit 20 Punkten stehen sie vor dem 12. Spieltag auf dem vierten Tabellenplatz der Fußball-Bundesliga. Trainer Adi Hütter mahnt dennoch zur Bescheidenheit.

"Wir müssen den Ball flach halten", sagte der Österreicher in einem "Bild"-Interview und ergänzte: "Vom Abstiegskandidaten Nr. 1, vom Trainer-Rauswurf-Kandidaten Nr. 1 zum Champions-League-Teilnehmer - das geht mir alles ein bisschen zu schnell."

Vor der Saison galt Hütter noch als einer der Trainer, die am wenigsten fest im Sattel sitzen. Außerdem stand für viele Experten fest, dass die Eintracht die Abgänge von Leistungsträgern wie Kevin-Prince Boateng oder Marius Wolf nicht kompensieren kann.

Ob Frankfurt tatsächlich zu den besten Mannschaften der Liga gehört, wird sich laut Hütter in den "nächsten acht Spielen bis Weihnachten zeigen. Auf Platz vier zu kommen, ist das eine. Dort zu bleiben, das andere." Sollte die Eintracht auch am Ende der Saison auf dem vierten Platz stehen, wäre das für Hütter ein "Wunder".

Gerade vom letzten Sieg gegen den FC Schalke 04 war Hütter hellauf begeistert. "Wenn ich mir unser 3:0 gegen Schalke anschaue, ist das teilweise beeindruckend. Die Art und Weise, wie meine Spieler das umsetzen, ist klasse. Wir hatten 270 Sprints, unser Gegner 180. Das ist eine Menge Holz Unterschied", so der 48-Jährige.

Hütter äußerte sich außerdem zu den möglichen Abgängen von den Leistungsträgern Luka Jovic, Sébastien Haller und Ante Rebic. "Wenn die so weiterspielen, ist auch Frankfurt ein Klub, bei dem man schließlich sagen muss: Wenn sie nicht zu halten sind, sind sie nicht zu halten", gab der ehemalige Mittelfeldspieler zu.