Medien: Stuttgart sucht Nachfolger für Weinzierl

Obwohl noch nicht klar ist, ob der abstiegsbedrohte VfB Stuttgart in der kommenden Saison noch in der Fußball-Bundesliga spielt, sind die Schwaben angeblich bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für Trainer Markus Weinzierl.
Nach Informationen der österreichischen "Sportzeitung" ist Oliver Glasner vom Linzer ASK ein Thema beim VfB. Das Blatt beruft sich bei seiner Berichterstattung auf eine Quelle im direkten Umfeld des Coaches. Auch die gewöhnlich gut informierten "Stuttgarter Nachrichten" greifen das Gerücht auf und dementieren dieses nicht.
Glasner gilt als stark umworbener Vertreter seiner Zunft, dem eine große Zukunft zugetraut wird. Er wird momentan nicht nur beim VfB, sondern auch beim VfL Wolfsburg und Red Bull Salzburg gehandelt.
In Salzburg arbeitete der 44-Jährige zwischen 2012 und 2014 unter Roger Schmidt als Co-Trainer. Linz führte Glasner zurück in die erste Liga un schaffte anschließend die Qualifikation für die Europa League. Momentan rangiert das Team in der Meisterrunde der österreichischen Bundesliga auf Rang zwei.
Weinzierl äußert sich: Gerüchte lassen VfB-Coach nicht kalt
Dass es Spekulationen um ein Weinzierl-Aus in Stuttgart gibt, kommt nicht von ungefähr: Der frühere Schalke-Coach übernahm den VfB zwar erst Mitte Oktober 2018, kann aber in bislang 20 Partien nur einen mageren Punkteschnitt von 0,75 pro Partie vorweisen. Die Schwaben kämpfen als Tabellen-16. nach wie vor gegen den Abstieg.
Markus Weinzierl selbst lassen die Spekulationen über eine Ablösung nach der Saison nicht kalt. Zu sagen, es sei ihm "völlig wurscht", da "würde ich lügen", antwortete Weinzierl auf eine entsprechende Frage auf der Pressekonferenz am Donnerstag: "Wenn ich mich mit Spekulationen auseinandersetzen würde, wäre es auch nicht richtig."
Auf die Nachfrage, ob es eine Vereinbarung mit der sportlichen Führung des VfB gebe, sich nach der Saison unabhängig von der Vertragsdauer nach der Saison zusammenzusetzen, sagte Weinzierl: "Ich habe einen Vertrag bis 2020. Für die zweite Liga nicht."
Offiziell leugnet der VfB allerdings zumindest aktuell noch, dass Weinzierl überhaupt auf der Kippe steht. "Die Trainerfrage stellt sich nicht. Thomas Hitzlsperger (Stuttgarts Sportvorstand, Anm. d. Red.) hat in den vergangenen Wochen mehrfach betont, dass er und Markus Weinzierl gemeinsam in die Zukunft denken, die Planungen vorantreiben und derzeit alle Konzentration dem Kampf um den Klassenerhalt gilt", sagte ein Vereinssprecher gegenüber "Bild".
Weinzierl ist seit dem vergangenen Herbst Trainer des VfB und steht mit dem Verein vor dem wichtigen Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten 1. FC Nürnberg am Samstag (15:30 Uhr) auf dem Relegationsplatz.
2019 hat die Mannschaft bislang nur gegen Schlusslicht Hannover 96 gewonnen. "Entscheidend ist, dass die Mannschaft den Glauben hat. Wenn man die Leistungen in den vergangenen Wochen sieht, dann ist der Glaube da", sagte Weinzierl.