22.08.2019 13:25 Uhr

Teuchert hadert mit Zeit auf Schalke

Cedric Teuchert konnte sich beim FC Schalke 04 nicht durchsetzen
Cedric Teuchert konnte sich beim FC Schalke 04 nicht durchsetzen

Nach seinem Wechsel vom 1. FC Nürnberg zum FC Schalke 04 im Winter 2018 hatte Cedric Teuchert viel vor. Nach nur anderthalb Jahren wurde der Angreifer aber schon wieder leihweise zu Hannover 96 transferiert. Nun blickt der gebürtiger Coburger zurück.

Beim Revierklub kam Teuchert letztlich insgesamt nur auf neun Einsätze in der Bundesliga, einen Treffer markierte der Stürmer für seinen Arbeitgeber nicht. Sowohl unter Domenico Tedesco als auch unter Nachfolge-Trainer Huub Stevens spielte er, auch verletzungsbedingt, keinerlei Rolle.

"Es hat sehr viel in mir verändert. Da sind schon Baustellen im Kopf. Ich kann froh sein, dass ich in der Zeit meine Frau und meine Familie hatte", so der Stürmer im Gespräch mit "Sportbuzzer" rückblickend.

Vor allem die Situation als Dauer-Reservist habe ihm zugesetzt. "Auf Schalke Woche für Woche als 19. Spieler überall mithinzureisen und dann kurz vor dem Spiel gesagt zu bekommen: Du bist doch nicht dabei. Das ist für jeden Spieler, egal ob alt oder jung, extrem schwierig." 

Teuchert habe versucht, der Mannschaft zu "helfen" und sich "in jedem Training reingehauen". Trotz "positiver Kritik" habe sich jedoch nichts an seinem Status im Team geändert.

Verletzung für Teuchert "sogar hilfreich"

Auch bei Hannover 96, wo er für eine Saison auf Leihbasis für Tore sorgen will, hatte der 22-Jährige einen turbulenten Start. Eine Muskelverletzung setzte ihn zum Zweitliga-Auftakt außer Gefecht, erst im DFB-Pokal (0:2 gegen den KSC) feierte er sein Debüt.

Die Verletzung hatte laut Teuchert jedoch auch etwas Positives: "Ich bin mit vielen Gedanken zum Start bei 96 in Hannover angekommen. Nach dem Motto: Ich muss direkt performen, muss zeigen, dass ich Schalke-Spieler war. So war die Verletzung vielleicht sogar hilfreich, um hier anzukommen, alles kennenzulernen und mich einzugewöhnen, alles in Ruhe aufzubauen."

Nach seinem ersten Spiel in der 2. Bundesliga gegen Wehen Wiesbaden (3:0) sei dann "viel Druck" abgefallen. H96 besitzt nach dem Ende des Leihgeschäfts eine Kaufoption, eine Entscheidung über die Zukunft von Teuchert wird aber erst im späteren Saisonverlauf fallen. "Ich bin jetzt hier, was nächstes Jahr ist, kann ich nicht entscheiden. Ich glaube aber, dass wir ein gutes Konstrukt zusammen gebaut haben, dass ich nicht sofort wieder ausziehen muss."