14.11.2019 13:44 Uhr

"Beschissene" Situation: Heuert Gregoritsch bei Werder an?

Michael Gregoritsch will den FC Augsburg so schnell wie möglich verlassen
Michael Gregoritsch will den FC Augsburg so schnell wie möglich verlassen

Frust pur bei Michael Gregoritsch: Der österreichische Stürmer wollte den FC Augsburg im Sommer unbedingt verlassen und innerhalb der Fußball-Bundesliga zum SV Werder Bremen wechseln, doch die Fuggerstädter schoben dem Transfer einen Riegel vor. Mittlerweile ist der 25-Jährige nur noch Bankdrücker - und darüber stinksauer.

Im Quartier der ÖFB-Auswahl ließ Gregoritsch nun mächtig Dampf ab. "Für mich ist jetzt klar, dass ich im Winter aus Augsburg weg bin", zitiert die "Kleine Zeitung" den Linksfuß, der seine Situation beim FCA als "beschissen" beschrieb.

Kein Wunder: Unter Trainer Martin Schmidt kam der Angreifer zuletzt allenfalls als Joker zum Einsatz. Häufig blieb er gar komplett draußen.

Jetzt drängt Gregoritsch auf einen Winter-Wechsel. Klappt's mit Werder im zweiten Versuch? "Es lag ein Angebot auf dem Tisch, das ist ein offenes Geheimnis. Im Sommer war die Möglichkeit für mich und den Verein da, das war eine Win-Win-Stuation", bestätigte der 125-fache Bundesligaspieler (29 Tore) das Bremer Interesse.

Obwohl der Deal platzte, ließ sich Gregoritsch nicht hängen: "Ich habe nie ein Training bestreikt oder abgebrochen, habe mich nie aufgeführt und auch öffentlich immer zurückgehalten, und jetzt bin ich ordentlich liegengelassen worden."

Interessenten gebe es bereits, so der gebürtige Grazer: "Da wird man schauen, was am besten für mich ist, wo ich gebraucht werde."

Da sein Vertrag in Augsburg aber noch bis 2022 gültig ist, drohen zähe Verhandlungen. Zudem bleibt fraglich, ob Werder den Transfer finanziell überhaupt stemmen könnte. Noch im Juli soll FCA-Boss Stefan Reuter nämlich schlappe 15 Millionen Euro für Gregoritsch aufgerufen haben.

Der Spieler selbst hofft, dass die bayerischen Schwaben ihre Forderungen überdenken: "Bei aller Liebe, aber ich habe jetzt ein halbes Jahr praktisch nicht gespielt. Da kann man sich nicht hinstellen und wieder eine zweistellige Millionensumme verlangen."