08.01.2020 09:49 Uhr

Trapp gesteht: "Natürlich sind wir nicht zufrieden"

Eintracht-Keeper Kevin Trapp arbeitet eifrig an seinem Comeback
Eintracht-Keeper Kevin Trapp arbeitet eifrig an seinem Comeback

Mit Ach und Krach schaffte es Eintracht Frankfurt in die K.o.-Phase der Europa League, in der Bundesliga fiel die SGE nach gutem Start auf Rang 13 ab. Ihr Stammtorhüter Kevin Trapp verpasste ganze 18 Spiele wegen einer Schulterverletzung, blickt aber dennoch positiv in die Zukunft und auf sein Comeback.

In einem Interview mit der "hessenschau" sprach der Nationaltorwart über die abgelaufene Hinserie und gab zu: "Natürlich sind wir nicht zufrieden, aber wir dürfen jetzt auch nicht alles schlecht reden." Trapp betonte: "Wir haben extrem viel Qualität in der Mannschaft".

Seit Anfang Dezember ist die Eintracht in sechs Spielen sieglos, was der 29-Jährige auf das hohe Pensum und die damit verbundene Müdigkeit zurückführt: "Man darf nicht vergessen, dass wir bis zur Winterpause 31 Spiele hatten - dafür aber keine richtige Vorbereitung, weil wir schon im Sommer sechs extrem wichtige Spiele hatten, die dazu führten, dass wir wieder international spielen."

Grundsätzlich bestehe aber kein Zweifel daran, dass auch die Atmosphäre in der Mannschaft gut sei. Jeder Spieler im Kader verfolge dasselbe Ziel und stelle sich voll in den Dienst der Mannschaft: "Bei uns ist das Teamgefüge so, dass sich niemand zu wichtig nimmt. Alle ziehen an einem Strang, alle arbeiten dafür, dass wir erfolgreich sind", berichtete Trapp.

Trapp arbeitet am Comeback

Für die Mannschaft von Adi Hütter kam die Winterpause jedoch zur rechten Zeit, bekannte der Schlussmann: "Es war für jeden wichtig, in diesen knapp zehn Tagen einfach mal abschalten zu können." Auch Fußballer bräuchten mal eine Auszeit, "um dann mit frischem Kopf zurückzukommen."

Er selbst musste aufgrund einer Schulterverletzung drei Monate aussetzen, kehrte aber früher als gedacht auf den Trainingsplatz zurück. "Ich muss allen, die mit mir gearbeitet haben, ein Riesenkompliment machen" und schloss damit nicht nur seinen Operateur in Heidelberg, sondern auch die Eintracht-Physios und seine Privattrainer in Doha ein.

Ob er schon beim Rückrundenstart am 18. Januar in Hoffenheim wieder im Tor stehen werde, ließ der Keeper jedoch offen. "Mal schauen, wie es bis dahin läuft, wie weit ich dann bin", dämpfte er die Erwartungen.

Er sei jedoch auf einem guten Weg: "Körperlich fühle ich mich auf jeden Fall sehr gut. Und was auch wichtig ist: Vom Kopf her habe ich weder Angst noch Bedenken, auf die Schulter zu fallen." Grundsätzlich könne er auf das Spiel hinarbeiten.