FC Bayern blitzt offenbar bei ter Stegen ab

Beim FC Barcelona hat sich Marc-André ter Stegen zu einem der weltbesten Torhüter entwickelt. Viele Konkurrenten schauen neidisch nach Katalonien, schließlich sind Keeper von solch außergewöhnlicher Qualität nur schwer zu finden. Einige Klubs sollen gar versucht haben, den Deutschen von einem Wechsel zu überzeugen, darunter auch der FC Bayern - ein aussichtsloses Unterfangen.
Wie das spanische Portal "Mundo Deportivo" berichtet, soll ter Stegens Berater Gerd vom Bruch derzeit mit den Barca-Verantwortlichen um Sportdirektor Eric Abidal über eine vorzeitige Verlängerung des bis 2022 gültigen Arbeitspapiers verhandeln. Angeblich würde der neue Vertrag bis 2027 (!) laufen und eine neuerliche Gehaltserhöhung mit sich bringen.
Sollte sich der 27-Jährige für einen Verbleib in Barcelona entscheiden, würden die als interessiert geltenden Top-Vereine FC Bayern, Juventus Turin und FC Chelsea in die Röhre schauen.
Ein Indiz, das für eine Verlängerung ter Stegens sprechen soll, ist der kolportierte Hausbau des ehemaligen Gladbachers im katalonischen Küstenort Castelldefels. Dem Vernehmen nach plant der DFB-Schlussmann langfristig in Spanien.
In der laufenden Saison stand ter Stegen in 34 Pflichtspielen für Barca auf dem Rasen. Stolze elf Mal hielt er seinen Kasten dabei sauber.
Kein Bedarf an Torhütern beim FC Bayern
Gegen einen Wechsel zum FC Bayern könnte derweil die Torwart-Situation beim deutschen Rekordmeister sprechen. Manuel Neuer, an dem ter Stegen auch in der Nationalmannschaft nicht vorbeikommt, ist in München weiter die unumstrittene Nummer eins. Hinzu kommt der fixe Sommer-Transfer von Schalkes Alexander Nübel, der künftig als Stellvertreter dienen soll.
Zudem positionierten sich die Bayern-Bosse im Keeper-Zoff beim DFB einst sehr deutlich für Neuer und gegen ter Stegen. "Wenn das so weitergeht, spielt der (Neuer; Anm.d.Red) in fünf Jahren noch, und dann hat der ter Stegen wahrscheinlich schon einen grauen Bart", lästerte Uli Hoeneß damals.
Nicht unwahrscheinlich, dass die markigen Worte des damaligen Präsidenten mit dazu beigetragen haben, dass der FC Bayern und ter Stegen wohl nie mehr zusammenkommen werden.