22.07.2020 11:30 Uhr

Polter nach Union-Streit: "War immer bereit zu helfen"

Sebastian Polter und der 1. FC Union Berlin gehen getrennte Wege
Sebastian Polter und der 1. FC Union Berlin gehen getrennte Wege

Sebastian Polter spielte nach der Corona-Pause beim Fußball-Bundesligisten 1. FC Union Berlin keine sportliche Rolle mehr. Der Angreifer wurde "wegen unsolidarischen Verhaltens" von der Vereinsführung suspendiert. Nun hat sich der 29-Jährige zu Wort gemeldet.

Polter wehrte sich im Interview mit "Sport1" gegen die vom Klub geäußerten Vorwürfe: "Ich war immer bereit, dem Klub zu helfen und auch etwas von meinem Gehalt abzugeben. Das habe ich den Verantwortlichen auch klar mitgeteilt."

Letztlich habe der Streit um den Gehaltsverzicht dazu geführt, dass von ihm ein falsches Bild gezeichnet wurde. "Ich bin hingestellt worden, als sei ich null solidarisch. Das stimmt aber nicht. Ich war zu jedem Zeitpunkt solidarisch."

Die öffentliche Darstellung der Unioner "war inhaltlich nicht richtig und man hätte alles intern klären können", so "wie es bei Union eigentlich in der Vergangenheit immer gemacht wurde". Polter räumte allerdings ein, den "Entwurf, wie er vom Mannschaftsrat ausgearbeitet wurde, nicht mitgetragen" zu haben. 

Trotz der Suspendierung trainierte Sebastian Polter bis zum Saisonende unter Coach Urs Fischer weiter mit. "Ich habe mich von der Mannschaft schon weiter akzeptiert gefühlt. Und in den zwei Gesprächen mit dem Trainer habe ich weiter ganz klar das Vertrauen in meine Person wahrgenommen." So habe er das Team von außen im Kampf um den Klassenerhalt unterstützt.

Wie es für den Stürmer in Zukunft weiter geht, steht noch in den Sternen. Eines ist jedoch klar: Zum Hauptstadtrivalen Hertha BSC wird Sebastian Polter nie wechseln. "Das Angebot wird nie kommen und ich würde es auch ganz klar ablehnen. Ich werde niemals für Hertha spielen."