Die Corona-Krise zwingt auch Borussia Dortmund zu Sparmaßnahmen, BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke bestätigte unlängst, "Stand jetzt kein Geld mehr für Ablösesummen da". Eindeutige Worte, die das umtriebige spanische Portal "Don Balon" dennoch nicht davon abhalten, den BVB mit einem Mega-Deal in Verbindung zu bringen.

Die Spanier wollen erfahren haben, dass Ousmane Dembélé, der sich im Sommer 2017 von Borussia Dortmund verabschiedete und für satte 138 Millionen Euro Barca wechselte, ein Angebot für eine Rückkehr in den Schoß der Schwarz-Gelben vorliegen hat. Dem Bericht zufolge gibt es zwei Offerten für den Franzosen: Eine vom BVB und eine vom englischen Top-Klub Manchester United. Als Ablöse stehen etwa 70 Millionen Euro im Raum.

Während das Interesse von ManUnited noch nachvollziehbar erscheint, gleicht ein Wechsel zum BVB eher einer Märchenstunde: Immerhin gestaltete sich der Abschied des Flügelstürmers vom Borsigplatz einst alles andere als gesittet: Dembélé blieb dem Training fern und tauchte sogar mehrere Tage unter, um seinen Wechsel zu erzwingen, zum anderen ist ein Transfer in dieser Größenordnung schlicht nicht zu stemmen. 

Das gilt für Manchester hingegen wohl nicht. Die Red Devils hatten bis vor Kurzem die Finger nach Jadon Sancho vom BVB ausgestreckt, wollten und konnten die 120 Millionen Euro, die die Borussen forderten, aber nicht begleichen. Eine Investition über 70 Millionen Euro für Dembélé als Alternative zu Außenstürmer Sancho sollte für die Mannen vom Old Trafford hingegen keine große Hürde darstellen. Gerüchte um ein Interesse gab es zudem schon mehrfach.

Fraglich ist allerdings, ob United das Risiko mit Dembélé überhaupt eingehen will. Der 23-Jährige kämpft seit Jahren immer wieder mit schweren Verletzungen und fehlte Barca beinahe die komplette Spielzeit 2019/20. Außerdem steht sein angeblich unprofessioneller Lebensstil immer wieder in der Kritik. 

Dembélé soll laut "Don Balon" hingegen durchaus den Wunsch hegen, Barcelona zu verlassen. Ausschlaggebend soll demnach nicht zuletzt die krachende 2:8-Demütigung durch den FC Bayern am Freitagabend gewesen sein. Allerdings soll der Nationalspieler noch abwarten wollen, wer Coach Quique Setién bei den Katalanen beerbt. Dembélés Vertrag endet im Sommer 2022.