FC Schalke 04 ist in der McKennie-Falle

Weston McKennie vom FC Schalke 04 wird seit Wochen mit einem Wechsel in die englische Premier League sowie zum Bundesliga-Konkurrenten Hertha BSC in Verbindung gebracht. Vor allem die Spur nach Berlin wurde zuletzt immer heißer, kühlte sich dann aber eben so schnell wieder ab. Für die Königsblauen nicht unbedingt unproblematisch.
"McKennies Wechsel zu Hertha ist geplatzt", lässt der "kicker" keinen Interpratationsspielraum mehr zu. Dass sich der 21-Jährige bis zum Transferschluss am 5. Oktober noch in Richtung Premier League verabschiedet, ist demnach zwar nicht ausgeschlossen, stellt den FC Schalke 04 aber vor größere Planungsprobleme.
Ein Transfer McKennies zur Berliner Hertha hätte sich wohl sehr zeitnah finalisieren lassen und immerhin etwa 20 Millionen Euro in die klammen S04-Kassen gespült. Geld, mit dem sich die Knappen ihrerseits auf die Suche nach dringend benötigten Verstärkungen hätten machen können. McKennie sieht seine Zukunft allerdings nicht in der Bundeshauptstadt, so der Bericht. Bis ein Abschied nach England konkrete Züge annimmt, könnten nun wieder Wochen vergehen. Zeit, die Schalke beim Werben um neue Stars fehlen dürfte.
Auf diesen Positionen sucht der FC Schalke 04 Verstärkungen
"kicker" nennt sogar die Baustellen, die Schalke mit der Kohle aus einem McKennie-Deal hätte beheben wollen. In Gelsenkirchen sucht man demnach einen Rechtsverteidiger und einen Mittelstürmer. Für letztere Position soll Sebastian Andersson von Union Berlin vorgesehen sein.
Andersson soll bei Union eine Ausstiegsklausel im "mittleren einstelligen Millionenbereich" besessen haben, diese soll Anfang August jedoch verfallen sein. Gut möglich, dass die Eisernen nun eine höhere Summe für ihren Torjäger aufrufen - eine schnelle Lösung ist ohne die McKennie-Millionen allerdings ohnehin nicht in Sicht.
Schalke-Coach David Wagner, der zuletzt betonte, es wäre schön, wenn bis zum Start des Trainingslagers am kommenden Freitag neues Personal anwesend wäre, nimmt die Situation zumindest nach außen gelassen. "Wie die nächsten Wochen bis zum Transferschluss aussehen, kann ich nicht beeinflussen. Wir arbeiten mit den Jungs, die wir dahaben", zitiert der "kicker" Wagner.