07.12.2020 08:40 Uhr

Illgner: Das muss Sané beim FC Bayern noch begreifen

Leroy Sané hat noch Schwierigkeiten beim FC Bayern
Leroy Sané hat noch Schwierigkeiten beim FC Bayern

Nach dem Remis des FC Bayern gegen RB Leipzig nahm Hansi Flick Flügelflitzer Leroy Sané in die Pflicht und erhöhte den Druck auf den Nationalspieler. Ex-Torwart Bodo Illgner legte nun nach.

"Sobald er begriffen hat, dass es um seine Einstellung und Kampfbereitschaft geht, wird er auch bei Bayern Fuß fassen", schrieb der ehemalige Keeper vom 1. FC Köln in seiner "kicker"-Kolumne.

Sané sei noch nicht richtig beim FC Bayern angekommen, auch weil er lange verletzt war. "Das kann frustrierend sein", betonte Illgner und monierte: "Beim 1:1 in Madrid fehlte die Willensstärke, sich zu beweisen und einen Platz im Team zu erobern."


Mehr dazu: Warum Sané beim FC Bayern (noch?) nicht funktioniert


Nach den mauen Darbietungen hatte Flick zuletzt öffentlich eine Leistungssteigerung von Sané eingefordert. 

"Wir haben auf den Außenposition vier Spieler, die eine sehr gute Qualität haben. Im Moment, das muss man einfach sagen, ist Kingsley Coman derjenige, der Akzente setzt, Tore macht, Torgefahr ausstrahlt, Tore vorbereitet und einen guten Blick für den Raum hat. Er hat ein sehr gutes Spiel gemacht. Dieses Niveau wünsche ich mir von allen", sagte Flick nach dem 3:3 gegen RB Leipzig am Samstag gegenüber "Sport1".

Ein deutlicher Hinweis auch in Richtung Sané, der im Top-Spiel zwar von Beginn an auf dem Platz gestanden hatte, jedoch einmal mehr keine Akzente setzen konnte (sport.de-Note 5).

Müller ein Spieler, "den jeder Trainer in seiner Mannschaft haben möchte"

Nur lobende Worte fand Illgner in seiner Kolumne dagegen für Thomas Müller. Der 31-Jährige sei ein Spieler, "den jeder Trainer in seiner Mannschaft haben möchte, auch jeder Mitspieler".

Illgner legte Bundestrainer Joachim Löw nahe, Müller zurück zur Nationalmannschaft zu holen. "Von daher kann man darüber nachdenken, einen so engagierten Müller in Topform wieder in die Nationalelf zu berufen. Das ist nicht weit hergeholt, muss aber letztlich Joachim Löw entscheiden", so der Weltmeister von 1990.