28.12.2020 08:38 Uhr

Kimmich über CL-Gänsehaut und das legendäre 8:2

Joshua Kimmich und der FC Bayern haben ein überaus erfolgreiches Jahr hinter sich
Joshua Kimmich und der FC Bayern haben ein überaus erfolgreiches Jahr hinter sich

Der FC Bayern hat eins der erfolgreichsten Jahre seiner Klubgeschichte hinter sich. Höhepunkt war zweifellos der Champions-League-Triumph in Lissabon. Der Schlüssel zum Sieg war für Joshua Kimmich aber nicht etwa der Finalsieg gegen Paris Saint-Germain.

"Wenn es einen letzten Impuls gebraucht hat, dann war es das Viertelfinale gegen Barcelona", erinnerte sich Kimmich gegenüber "Bild" an das legendäre Viertelfinale gegen die Katalanen. Jener 8:2-Sieg habe "dem gesamten Team die letzten Prozente an Gewissheit und Glauben gegeben, dass wir was Großes erreichen", erklärte der Münchner Antreiber.

Nachdem die Mannschaft den FC Barcelona demütigte, habe es ein "unfassbares Selbstvertrauen" in die eigene Stärke gegeben, so Kimmich. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sei jedem klar gewesen: "Der Titel führt nur über uns."

"Da hatte ich teilweise auch Gänsehaut"

Dass der Rekordmeister letztlich den Henkelpott in die Luft stemmte, war auch Kimmichs Verdienst. Der Nationalspieler legte im Endspiel gegen Paris Saint-Germain das goldene Tor durch Kingsley Coman auf. "Ich habe mir das gesamte Spiel noch einmal angeschaut. Da hatte ich teilweise auch Gänsehaut", gestand der 25-Jährige. 

Seine Flanke auf den Franzosen hat für Kimmich rückblickend eine große Bedeutung: "Dieser Assist auf Kingsley hat am Ende unmittelbar zum größten Triumph und Titel meiner Karriere geführt. Sie ist die am direktesten messbare und daher wichtigste, das kann man schon sagen."

An das Finale erinnern wird sich der deutsche Nationalspieler aber nicht nur aufgrund seiner Flanke. "Aus Lissabon habe ich mir ein Stück des Tornetzes vom Finale gesichert. Und natürlich die Champions-League-Gewinner-Medaille. Damit verbinde ich wirklich viele Emotionen, Erinnerungen und Gänsehautmomente", verriet Kimmich, was es auf dem Rückflug noch in seinen Koffer schaffte.