05.05.2021 08:52 Uhr

Knäbel-Klartext und eine Panne: So ist der Stand bei S04

Peter Knäbel hat beim FC Schalke 04 alle Hände voll zu tun
Peter Knäbel hat beim FC Schalke 04 alle Hände voll zu tun

Der ebenso bittere wie hochverdiente Abstieg des FC Schalke 04 in die 2. Fußball-Bundesliga ist längst besiegelt. Kein Wunder also, dass die Planungen für die anstehende Spielzeit im deutschen Unterhaus bereits auf Hochtouren laufen. Dabei setzt Sportvorstand Peter Knäbel offenbar auf klare Ansagen.

Knäbel soll in den zurückliegenden Tagen mit jedem Profi des FC Schalke 04 ein Einzelgespräch geführt haben. Das berichtet die "Sport Bild". Demnach sind bei diesem Austausch auch schon einige Entscheidungen gefallen.

Offensivspieler Amine Harit soll zum Beispiel wenig überraschend mitgeteilt haben, dass er sich nicht vorstellen kann, eine Saison in der 2. Liga zu spielen. Knäbel wiederum soll dem 23-Jährigen zugesichert haben, dass man einen Transfer in keiner Weise blockieren werde - sicher auch, da S04 durchaus auf eine ansehnliche Ablöse hofft. Harits Vertrag endet erst 2024, Abnehmer dürfte es für den marokkanischen Nationalspieler dennoch durchaus geben.

Zudem soll Knäbel Mark Uth und Matija Nastasic nahegelegt haben, dass Schalke es "stark befürworten" würde, wenn sie sich einen neuen Arbeitgeber suchen. Beide besitzen in Gelsenkirchen noch einen Kontrakt bis Sommer 2022, sind mit ihren Gehältern (3,5 bis 4 Millionen Euro) jedoch schlicht zu teuer für die 2. Liga. 

Trennen wird sich S04 dem Bericht zufolge auch von Alessandro Schöpf. Das auslaufende Arbeitspapier des Österreichers soll nicht verlängert werden. 

Kostet ein ausbleibender Anruf den FC Schalke einen Wunschspieler?

Eine Zitterpartie könnte den Königsblauen derweil bei der Personalie Malick Thiaw drohen. Der 19-jährige Defensivspieler soll eigentlich einer der Bausteine der Schalker Zukunft werden, beschäftigt sich "Sport Bild" zufolge aber mit dem Gedanken, dem Ruhrgebiet den Rücken zu kehren und zu einem europäischen Top-Klub zu wechseln.

Auch ohne den möglichen Abgang des Youngsters muss Schalke auf der Innenverteidiger-Position nachlegen, eine Panne könnte jedoch dafür sorgen, dass Wunschspieler Sebastian Schonlau einen anderen Weg einschlägt.

Der Kapitän des SC Paderborn, der die Ostwestfalen am Ende der Saison ablösefrei verlassen wird, soll bei einem Treffen mit der Schalke-Führung zwar "absolute Bereitschaft" signalisiert haben, sich den Knappen anzuschließen, ein  vereinbartes abschließendes Telefon-Gespräch mit Coach Dimitrios Grammozis, das ihm die S04-Boss zusagten, blieb "Sport Bild" zufolge jedoch aus. Der Deal droht daher zu platzen, Schonlau könnte sich dem HSV anschließen.