14.06.2021 08:58 Uhr

Uth-Rückkehr zum FC vor dem Abschluss

Könnte den FC Schalke 04 ablösefrei Richtung 1. FC Köln verlassen: Mark Uth
Könnte den FC Schalke 04 ablösefrei Richtung 1. FC Köln verlassen: Mark Uth

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga will der FC Schalke 04 seine Top-Verdiener loswerden. Einer davon ist Mark Uth, der trotz eines laufenden Vertrags wohl sogar ablösefrei gehen dürfte. Sein Weg führt sehr wahrscheinlich zurück zum 1. FC Köln, die Verhandlungen könnten vor dem Abschluss stehen.

"Wir sind im Austausch mit seinem Berater und dabei schon relativ weit", bestätigte Kölns Geschäftsführer Alexander Wehrle bereits vor rund zwei Wochen auf einer Pressekonferenz im Hinblick auf die Personalie Mark Uth: "Der Spieler hat auch Interesse, zum 1. FC Köln zu kommen, wir werden das in den kommenden Tagen intensivieren."

Vollzug meldeten die Vereine seitdem aber noch nicht - und zwar offenbar, weil hinter den Kulissen noch ums liebe Geld gepokert wird. Laut "Bild" soll Uth beim FC künftig "nur" 1,7 Millionen Euro pro Jahr verdienen. Auf Schalke strich er mit rund drei Millionen Euro deutlich mehr ein. Geht es nach den Informationen des "Express" sind es zwar 1,8 Millionen Euro Jahresgehalt zuzüglich Punkteinsatzprämien, der Knackpunkt sei jedoch ein anderer.

Demnach fordert der Stürmer von Schalke 04 eine Abstandszahlung in Höhe von 500.000 Euro als eine Art Entgegenkommen für seinen Gehaltsverzicht, den er durch einen Wechsel nach Köln signalisieren würde. Uths Berater Volker Struth verhandle daher noch mit S04-Sportdirektor Rouven Schröder, so das Blatt. Bislang weigere sich der Revierklub, dem Angreifer Geld für einen ablösefreien Wechsel zu zahlen.

Inzwischen scheinen sich die involvierten Parteien deutlich angehändert zu haben. Der "kicker" schreibt von nicht ganz einfachen Verhandlungen, die aber wohl "gedeihen". Sobald Struth für seinen Klienten Ablösefreiheit erlangt, stehe der FC-Rückkehr nichts mehr im Weg.

Uth will zurück zum 1. FC Köln

Klar ist, dass Uth sehr gerne wieder in Köln spielen würde. Er stammt aus der Jugend des FC, war im vergangenen Jahr bereits für einige Monate in die Domstadt ausgeliehen - und das mit großem Erfolg. Damals trug er fünf Tore und sechs Vorlagen zum Klassenerhalt bei. Ein Verbleib scheiterte letztlich an den Finanzen, Uth musste zurück nach Gelsenkirchen.

Dort erlebte der ehemalige Nationalspieler ein Jahr zum Vergessen. Sportlich lief es für die Knappen ohnehin katastrophal, zu allem Überfluss wurde Uth von den Fans zudem noch zum Sündenbock erkoren.

Nach der Niederlage in Bielefeld, die den Abstieg besiegelte, wurde der Linksfuß von wütenden Anhängern um die Veltins-Arena gejagt und sein Auto schwer beschädigt.