22.07.2021 13:24 Uhr

Höger hadert mit Aus beim 1. FC Köln

Marco Högers Vertrag beim 1. FC Köln wurde nicht verlängert
Marco Högers Vertrag beim 1. FC Köln wurde nicht verlängert

Fünf Jahre lang spielte Marco Höger für den 1. FC Köln. Nach der vergangenen Saison wurde der Vertrag des Routiniers nicht verlängert. Ein Umstand, der dem 31-Jährigen alles andere als leicht fällt.

"Grundsätzlich ist das natürlich schwer. Das Thema ist jetzt aber schon wieder ein paar Wochen her und Fußball ist schnelllebig, man hakt relativ schnell viel ab", sagte Höger im "Transfermarkt"-Interview .

Dadurch, dass der Mittelfeldspieler gebürtiger Kölner ist, seinen Lebensmittelpunkt in der Domstadt hat und sich eng mit dem Verein verbunden fühlt, war die Trennung aber "schon ein Schritt, der mir sehr wehgetan hat", gestand Höger.

Gerade die letzte Saison sei besonders hart gewesen, "weil ich kaum eine Rolle in den Planungen gespielt habe", erklärte Höger, der wettbewerbsübergreifend nur vier Mal auf dem Platz stand.

Warum er so wenig Spielzeit bekam, weiß Höger bis heute nicht. "Manchmal ist es leider im Fußball so, dass auch viel vom Trainer abhängig ist. Ich hatte in dem Fall Pech, dass mit Markus Gisdol ein Trainer da war, der nicht auf mich gesetzt hat. Aber große Erklärungen habe ich dahingehend nicht wirklich bekommen", so der ehemalige Schalker, der sich aktuell in Kölns Reservemannschaft fit hält.

Höger schließt Karriereende aus

Wie es in Zukunft für Höger weitergeht, steht noch nicht fest. Ein Karriereende kommt jedenfalls noch nicht infrage: "Dadurch, dass ich noch Vertrauen in meine Fitness sowie fußballerischen Fähigkeiten und auch jeden Tag gesehen habe, dass ich den anderen in nichts nachstehe, auch wenn ich nicht gespielt habe, ist der Gedanke noch nicht gekommen, meine Karriere zu beenden."

Anfragen anderer Klubs sind auch schon bei Höger eingetroffen. Allerdings stellt der Mittelfeldmann auch Ansprüche. "Bei mir ist es so, dass ich geheiratet habe und die Familienplanung mittlerweile ein großes Thema ist", erklärte Höger und ergänzte: "Ich kann und will auch nicht mehr um jeden Preis alles machen."