Bülter und Terodde bringen Schalkes Torgefahr zurück

Am Freitagabend (ab 18:30 Uhr) will Bundesliga-Absteiger FC Schalke 04 unbedingt seinen ersten Heimsieg in der laufenden Saison feiern. Die bisherigen Erfolgserlebnisse in der 2. Bundesliga gegen Holstein Kiel (3:0) und im DFB-Pokal gegen den FC Villingen (4:1) wurden auf fremden Plätzen eingefahren. Gegen den FC Erzgebirge Aue soll nun endlich wieder in der Veltins Arena gejubelt werden.
Die Schalker peilen damit den Sprung ins obere Tabellendrittel an, nachdem es zum Auftakt mit der 1:3-Heimpleite gegen den HSV zunächst einen Rückschlag gegeben hatte.
Die größten Hoffnungen der Königsblauen ruhen dabei auf dem neuen Offensiv-Duo Marius Bülter und Simon Terodde. Die beiden Stürmer haben bisher sechs der acht Schalker Pflichtspieltore geschossen und damit direkt zum Start ins Spieljahr 2021/2022 viel Selbstvertrauen getankt.
Bülter und Terodde nähren die Hoffnungen in Gelsenkirchen, dass die bittere Sturmflaute der letzten Jahre endlich passé ist. In der katastrophalen Abstiegssaison kam kein Angreifer des FC Schalke auf mehr als sechs Saisontore (Matthew Hoppe), in der Saison zuvor war gar kein Mittelstürmer unter den besten Schalker Torschützen zu finden.
FC Schalke: Beste Stürmertradition von 1996 bis 2018
Die Torflaute in der Offensive bedeutete nicht weniger als den Anfang vom Ende der Bundesligatauglichkeit der Knappen. In den erfolgreichen Jahrzehnten zuvor hatte der Klub aus dem Ruhrgebiet fast ausnahmslos Top-Angreifer in seinen Reihen.
Der "kicker" rechnete jetzt vor, wie wichtig die Schalker Mittelstürmer, die zum überwiegenden Teil auch zu den Publikumslieblingen der S04-Anhängerschaft avancierten, für den Erfolg des Vereins waren.
Seit 1996 zieren die Spitzenposition der internen Schalker Bundesliga-Torschützen große Namen. Jeweils fünfmal waren Klaas-Jan Huntelaar und Kevin Kurányi die besten S04-Knipser, gefolgt von Ebbe Sand (4) und Martin Max (2). Guido Burgstaller war zweimal der beste königsblaue Vollstrecker, je einmal konnten das Victor Agali, Ailton, Sören Larsen, Youri Mulder, Eric Maxim Choupo-Moting und Raúl von sich behaupten.
Eine Riege an großen Bundesliga-Namen, in die in der Zweitklassigkeit jetzt auch Bülter und Terodde vorstoßen wollen.