26.10.2021 09:56 Uhr

BVB reagiert auf Fan-Kritik

Vor dem Spiel gegen Mainz mussten viele Fans des BVB lange auf Einlass ins Stadion warten
Vor dem Spiel gegen Mainz mussten viele Fans des BVB lange auf Einlass ins Stadion warten

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat seine Zuschauer-Kapazität in den vergangenen Wochen sukzessive hochgeschraubt. Unter bestimmten Corona-Auflagen dürfen längst wieder über 60.000 Fans ins Stadion des BVB. Beim letzten Heimspiel gegen Mainz 05 (3:1) gab es jedoch einige Probleme beim Einlass, die sich in Zukunft nicht mehr wiederholen sollen.

63.812 Fans haben das letzte Heimspiel im Dortmunder Signal Iduna Park hautnah miterlebt. Im Vorfeld der Partie gegen Mainz 05 am 16. Oktober lief jedoch nicht alles glatt, hunderte Zuschauer kamen nur sehr spät und ziemlich genervt ins Stadion. Einige Fans verpassten gar den Spielbeginn, da sie die Kontrollen erst 15 Minuten nach Anpfiff passieren konnten.

Einige Fans hatten offenbar übersehen, dass sie nur an bestimmten Eingängen ins Stadion kommen. Andere hatten die notwendigen Dokumente zur 3G-Überprüfung (geimpft, genesen, getestet) nicht griffbereit, sodass sich lange Schlangen bildeten. Doch auch seitens des BVB hatte man wohl die Zeitfenster auf den Eintrittskarten zu optimistisch angegeben.

Zu viele Menschen wollten daher nach 15 Uhr noch ins Stadion. So war es am Eingang Süd-Ost zeitweise zu einem Zuschauerstau gekommen. Bitter für die wartenden Fans: Die frühe Führung von Marco Reus (3.) bekamen sie nicht mit.

BVB reagiert auf Fan-Kritik mit Änderungen

Zum Pokalspiel gegen den FC Ingolstadt am Dienstag (20:00 Uhr) werden 12.000 Fans auf der Südtribüne erwartet, die Maximalkapazität beträgt dort derzeit 15.000. Zwar wird die Partie gegen den Zweitligisten voraussichtlich nur rund 22.000 Zuschauer insgesamt ins Stadion locken, die Zweitrunden-Begegnung ist für den BVB dennoch ein gutes Übungs-Szenario für die kommenden Heimspiele gegen den 1. FC Köln (30.10.) und Ajax Amsterdam (3.11.).

Der Revierklub hat nach der Fan-Kritik ohnehin reagiert. "Wir haben das Geschehen am Süd-Ost-Eingang analysiert", sagte Stadionchef Dr. Christian Hockenjos gegenüber "Ruhr Nachrichten", "und wir werden daraufhin jetzt einige Änderungen vornehmen."

So werden die Kapazitäten an allen Kontrollpunkten im Süd-Osten des Stadions erhöht, vor den Drehkreuzen soll es mehr Schleusen geben, durch die die Menschen ins Innere gelangen können. An der Körperkontrolle werden zunächst nur Männer abgetastet, Frauen gehen direkt auf eine Fläche dahinter weiter. Dies soll die Wartezeit zusätzlich verkürzen.

Darüber hinaus sollen die Fans durch Lautsprecheransagen besser informiert werden. So dürfte verhindern, dass die nötigen Einlassdokumente nicht griffbereit sind. Hockenjos lud die Fans außerdem dazu ein, "gern früher ans Stadion" zu kommen, "vor allem, wenn Sie Timeslots kurz vorm Anpfiff bekommen haben".