Dass Salif Sané überhaupt noch für den FC Schalke 04 spielt, ist ungewöhnlich. Denn nach dem Abstieg mussten die Königsblauen einen radikalen Sparkurs hinlegen und Rouven Schröder verkaufte oder verlieh möglichst jeden Großverdiener. Bei Salif Sané klappte dies nicht, da dieser immer wieder mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat. 

"Er ist ein Spieler, der budgetär normalerweise nicht ins Gehaltsgefüge passt", erklärte Schröder, der gegenüber der "WAZ" von einem "großen Vertrag" spricht. Selbst die Auflaufprämien würden S04 finanziell weh tun, heißt es im Bericht. Sanés Kontrakt läuft noch bis zum Ende der Saison und eine Verlängerung gilt als ausgeschlossen. Ein Abgang im Januar gilt ebenfalls als unwahrscheinlich.

Schröder gab an, dass die Königsblauen den Spieler "bestmöglich" aufbauen wollen, solange er einen gültigen Vertrag auf Schalke besitzt. Schröder sei sich sicher, dass Sané seinen Job bestmöglich machen will. "Wenn er spielt, wird er uns weiterhelfen", betonte der 46-Jährige. 

Schalke 04: Schröder von Sané beeindruckt

Beim Remis gegen den HSV (1:1) kam Sané zu seinem zweiten Saisoneinsatz. Aufgrund von langwierigen Knieproblemen und einer anschließenden Oberschenkelverletzung kommt der 31-Jährige erst auch acht Minuten Spielzeit.

Eigentlich sollte Sané eine zentrale Rolle beim Bundesliga-Absteiger einnehmen, wenn er schon bleibe. Denn von den sportlichen Qualitäten des Senegalesen sind die Verantwortlichen auf Schalke restlos überzeugt. "Wenn Salif reinkommt, hat auch der Gegner zwei, drei Fragezeichen im Gesicht", sagte Schröder. 

In Hamburg wurde der 1,96 Meter große Innenverteidiger gebracht, um den Schalkern im Auswärtsspiel in Hamburg einen Lucky Punch in der Schlussphase und damit einen Punkte zu ermöglichen. Am Ausgleich war er zwar nicht direkt beteiligt, sorgte in den Minuten zuvor allerdings für Unruhe in der HSV-Defensive.

"Er schüchtert den Gegner ein und kann sowohl offensiv als auch defensiv am Spiel teilnehmen. Salif hat eine unfassbare Qualität", schwärmte der Sportdirektor der Königsblauen. 

In der Rückrunde schafft es Sané vielleicht häufiger auf den Platz. Davon würde Schalke sportlich immens profitieren.