22.01.2022 12:41 Uhr

Wildes Gerücht um Dembélé-Rückkehr zum BVB

In den Medien wird eine Rückkehr von Ousmane Dembélé zum BVB diskutiert
In den Medien wird eine Rückkehr von Ousmane Dembélé zum BVB diskutiert

Das Tischtuch zwischen dem FC Barcelona und Ousmane Dembélé ist längst zerschnitten: Der Klub verkündete auf seiner Homepage, die Trennung vom "wenig engagierten" Flügelstürmer und erklärte, er hoffe, dass diese noch im Winter realisierbar sei, Dembélé erwiderte, er wolle sich nicht erpressen lassen. Dennoch sollen sich dem Franzosen nun zwei Möglichkeiten bieten, dem Albtraum bei Barca zu entfliehen. 

Mit dem FC Chelsea und Borussia Dortmund sollen sich zwei Teams "mit hohen Ansprüchen" um Dembélé bemühen. Das will das zugegeben sehr umtriebige Portal "Don Balon" erfahren haben. 

Selbst "Don Balon" gibt allerdings zu, dass der BVB die "diffusere" Option sei. Allerdings wäre ein Spieler wie Dembélé in den eigenen Reihen für die Dortmunder "ein erheblicher Schub", heißt es. Zudem wird gemutmaßt, dass es den 24-Jährigen enorm reizen könnte, mit dem BVB in der Europa League eventuell die Möglichkeit zu bekommen, "zum Henker" für den FC Barcelona zu werden. Die Katalanen befinden sich ebenfalls im Wettbewerb.

BVB-Rückkehr wohl kaum mehr als ein wildes Gerücht

Allerdings muss man vermuten, dass die Gerüchte in Dortmund wenig mehr als ein müdes Lächeln hervorrufen. Denn Dembélé ist beim BVB bei Weiten kein Unbekannter. Die Schwarz-Gelben verpflichteten den Offensivspieler 2016 für satte 35 Millionen Euro von Stade Rennes, landeten damit einen absoluten Coup und weinten Dembélé letzten Endes dennoch keine Träne nach.


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Zwar zauberte Dembélé im BVB-Trikot von Beginn an Ausnahmeleistungen auf den Rasen, als am Ende seiner Debütsaison allerdings Gerüchte um das Interesse der absoluten Topklubs aufkamen, betonte Dembélé, dass er den Verein verlassen will und war zeitweise sogar nicht mehr auffindbar.

Letztlich gab die Borussia dem Druck nach, ließ sich den Abschied von Barca aber mit einer Ablöse in Höhe von 145 Millionen Euro versüßen. Ein Investment, das Barcelona inzwischen bitter bereuen dürfte.

Darum könnte Dembélé einem Wechsel zustimmen

Allerdings lässt sich nicht von der Hand weisen, dass ein Dembélé in Topform eine echte Verstärkung für den BVB wäre. Günstig würde diese allerdings nicht werden. Barca soll war "nur" einen Abnehmer suchen, der das Gehalt des Nationalspielers bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit im Sommer übernimmt, für ein halbes Jahr werden so aber wohl dennoch bis zu zehn Millionen Euro fällig.

Deutlich realistischer wirkt ein Engagement beim FC Chelsea. Dort würde Dembélé nicht nur auf Trainer Thomas Tuchel treffen, der ihn bereits in Dortmund coachte, das Gehalt des Rechtsaußen dürfte für den amtierenden Champions-League-Sieger ebenfalls keine große Hürde darstellen.

Apropos Gehalt: Nicht auszuschließen ist, dass Dembélé in Barcelona bleibt, um dem ohnehin klammen Klub nicht die Genugtuung zu geben, sein Gehalt bis zum Saisonende zu sparen. Dann kann er sowieso ablösefrei wechseln. Dies wäre jedoch gleichbedeutend mit einem verlorenen Halbjahr, vermutlich ein fetter Rückschlag im Kampf um die Teilnahme an der WM im November.