22.01.2022 15:44 Uhr

Watzke macht klar: Missverständnis mit Haaland ist geklärt

Hans-Joachim Watzke will BVB-Stürmer Erling Haaland kein Ultimatum setzen
Hans-Joachim Watzke will BVB-Stürmer Erling Haaland kein Ultimatum setzen

Borussia Dortmund und Topstürmer Erling Haaland haben das Missverständnis über ein angebliches Ultimatum aus dem Weg geräumt. Das bestätigte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke unmittelbar vor der Bundesliga-Partie gegen 1899 Hoffenheim am Samstag.

"Natürlich haben wir uns ausgetauscht", erklärte Hans-Joachim Watzke am "Sky"-Mikrofon, angesprochen auf die zuletzt deutliche Kritik von Erling Haaland. Dieser hatte der Vereinsführung nach dem Sieg gegen den SC Freiburg in der vergangenen Woche vor laufender Kamera vorgeworfen, unter Druck gesetzt worden zu sein. Man wolle eine Entscheidung erzwingen, so der Norweger.

"Grundsätzlich ist es so: Erling hatte das Gefühl, dass in den Medien stand, dass wir ihm ein Ultimatum gesetzt haben, was wir aber nicht gemacht haben", führte Watzke aus. Manchmal sei es "schwer zu erkennen, ob etwas einfach nur Spekulation der Medien ist oder nicht. Wir haben das klar geklärt. Es gibt kein Ultimatum an ihn. Und es gibt zwischen uns überhaupt kein Zerwürfnis oder irgendwas."

Kontakt zu dessen Berater Mino Raiola habe der Dortmunder Boss derzeit ohnehin nicht. Der Italiener liegt im Krankenhaus, Informationen über seinen Gesundheitszustand habe Watzke nicht. Unterdessen hob er hervor, dass man in der Causa Haaland ohnehin noch "sehr früh" dran sei. Ein Gespräch mit allen Parteien werde man zu gegebenem Zeitpunkt führen.

Watzke will Pokal-Blamage abhaken

"Wir haben Ideen, die wir Erling und seinem Berater mitteilen wollen", so Watzke außerdem und kündigte an: "Das werden wir in den nächsten Wochen tun. Wir haben keinen Zeitdruck. Und dann werden wir irgendwann sehen, ob diese Ideen fruchten oder nicht. Wenn er sagt, ich bleibe hier, dann freuen wir uns extrem. Wenn es anders kommt und er sagt, er geht, dann werden wir eine andere Lösung finden."

Der BVB-Boss zeigte sich zuversichtlich, dass man "eine gute Lösung finden" wird. "Wichtig ist, dass wir kreativ bleiben."

Das bittere Pokal-Aus des amtierenden Titelträgers wollte der Dortmunder Geschäftsführer indes nicht allzu hoch hängen. Die Niederlage ärgere ihn zwar "wahnsinnig", Niederlagen kommen jedoch immer wieder vor. "Das Pokal-Aus gegen St. Pauli hatte nichts mit der Mentalität der Mannschaft zu tun. Mit der fast identischen Mannschaft haben wir den Titel im letzten Jahr geholt." Das Thema müsse nun "abgehakt" sein.