26.01.2022 09:07 Uhr

Mützen-Hype um Köln-Coach immer verrückter

Steffen Baumgart (r.) ist seit dieser Saison Cheftrainer beim 1. FC Köln
Steffen Baumgart (r.) ist seit dieser Saison Cheftrainer beim 1. FC Köln

Der 1. FC Köln hat sich unter seinem Cheftrainer Steffen Baumgart zu einem der angesagtesten Klubs der Fußball-Bundesliga entwickelt. Die mutige, forsche und intensive Art des Fußballspielens der Kölner ist zwar nicht immer von Erfolg gekrönt, verlangt Fans wie Kontrahenten des Klubs aber gleichermaßen Respekt ab. Der Übungsleiter des Effzeh ist dabei mittlerweile längst selbst zur Kultfigur geworden.

Als wichtigstes Markenzeichen neben seiner permanenten lautstarken Anweisungen während der Spiele und der ärmellosen Outfits selbst bei tiefsten Wintertemperaturen hat sich bei Baumgart dabei das Tragen der Schiebermütze etabliert. 

Um das Mode-Accessoire ist rund um die Domstadt mittlerweile ein regelrechter Hype entstanden. Wie der Tabellenachte der Bundesliga mitteilte, sind von der Mütze mittlerweile bereits 6500 Exemplare im Fan-Shop des 1. FC Köln verkauft worden. Weitere 7000 Stück sind bereits in Auftrag gegeben.

Besonders verrückt: Die Schiebermütze ist schon seit Jahren im Sortiment der Kölner verfügbar. Bis zum Baumgart-Hype wurden davon allerdings maximal 500 Stück pro Jahr verkauft, wie die "Sport Bild" berichtete.

"Ich habe noch nie erlebt, dass ein Artikel außerhalb der Trikots und besonders der limitierten Karnevals-Trikots so nachgefragt ist", erzählte der FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle dem Fachmagazin.

Irrer Tausch mit Manuel Neuer vom FC Bayern

Mittlerweile werden die Baumgart-Mützen sogar häufiger an den Effzeh-Fan gebracht als Trikots von Köln-Knipser Anthony Modeste.

Eine irre Entwicklung, die selbst vor dem deutschen Rekordmeister FC Bayern nicht Halt machte. Das Foto von der Szene, wie Bayern-Kapitän Manuel Neuer nach dem Liga-Spiel beim 1. FC Köln (4:0) mit Baumgart sein Trikot gegen die Schiebermütze tauscht, wurde in den sozialen Medien millionenfach angeklickt. 

Die sportliche Entwicklung soll bei dem ganzen Hype um Kölns neuen Kult-Coach nicht außer Acht gelassen werden. Nach dem 20. Spieltag fehlen dem Effzeh gegenwärtig nur zwei Zähler auf einen Europapokal-Platz.