Schalkes Matchwinner "wusste, dass ich Einen machen muss"

Darko Churlinov war der gefeierte Mann des Abends beim wichtigen 2:0-Heimsieg des FC Schalke 04 am Freitag gegen den SC Paderborn. Der Leihspieler lief als rechter Flügelspieler auf, wo die Gelsenkirchener zuletzt große Personalsorgen hatten und löste seine Aufgabe herausragend.
Der Nordmazedonier warf in erster Linie das ein, was sein Trainer Dimitrios Grammozis von ihm eingefordert hatte: Lauffreude und Geschwindigkeit auf der rechten Außenbahn.
Churlinov zeigte sich auf der ungewohnten rechten Seite von Beginn an sehr umtriebig und engagiert. Neben seinen Defensivaufgaben schaltete er sich wie gewünscht immer wieder ins Angriffsspiel mit ein und zeigte sich auch selbst mehrfach vor des Gegners Tor.
Mitte der zweiten Halbzeit versiebte der 21-Jährige zunächst eine Hundertprozentige, als er nach starker Vorarbeit von Thomas Ouwejan aus knapp fünf Metern nur den Pfosten traf.
"Da gibt es keine Ausrede. Den muss ich einfach reinmachen", gab Churlinov selbst hinterher zu verstehen.
Was er in der 62. Minute verpasste, holte Churlinov zwölf Minuten später mit seinem zweiten Saisontor zum 2:0-Endstand für die Gelsenkirchener nach: "Ich bin stark genug im Kopf und hatte keine Zweifel bei der zweiten Chance. Ich wusste, dass ich Einen machen muss, um das gutzumachen", wurde der S04-Spieler in der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" zitiert.
FC Schalke verkürzt auf die Tabellenspitze
Mit seinem entscheidenden Tor für die Königsblauen krönte der eigentliche Linksaußen einen starken Auftritt, mit dem er sich für die kommenden Wochen anbot. "Ich hab meinen Job sehr ordentlich gemacht, finde ich", urteilte Churlinov über seine Performance am Freitagabend.
Cheftrainer Grammozis stimmte nach der Partie bei "Sky" zu und betonte vor allem die Vielseitigkeit seines Aushilfsspielers auf dem rechten Flügel: "Darko ist jemand, der uns in der Offensive immer wieder Lösungen gibt, auch gegen tiefstehende Gegner Eins-gegen-Eins-Duelle gewinnt."
Durch den wichtigen Heimsieg gegen die Paderborner rückte der FC Schalke zumindest für ein paar Stunden wieder bis auf einen Zähler an den Tabellenführer FC St. Pauli heran.