07.03.2022 21:30 Uhr

Poker bei der Ablöse: Verzockt sich der BVB bei Adeyemi?

Wechselt Salzburgs Karim Adeyemi womöglich doch nicht zum BVB?
Wechselt Salzburgs Karim Adeyemi womöglich doch nicht zum BVB?

Nationalspieler Karim Adeyemi von RB Salzburg wird seit Monaten mit einem Wechsel zu Borussia Dortmund in Verbindung gebracht. An der Realisierung des Deals zweifelt kaum noch ein Experte. Doch scheinbar hakt der Transfer zum BVB gewaltig, ein Vollzug soll keinesfalls mehr sicher sein. Das liegt auch am Zögern des BVB im Bezug auf die Ablöse.

Karim Adeyemi gilt als Wunschkandidat bei Borussia Dortmund für die kommende Saison. Der 20-jährige Offensivspieler beeindruckt in der laufenden Spielzeit mit 18 Pflichtspieltreffern für RB Salzburg und soll die Offensive des BVB verstärken. Adeyemi ist vielseitig einsetzbar und kann etwa auf den Flügeln oder in der Sturmspitze auflaufen.

Berichten zufolge hat sich der gebürtige Münchner längst für einen Wechsel zum BVB entschieden, genauso sicher sollen sich die verantwortlichen Kaderplaner Michael Zorc und Sebastian Kehl bei der Personalie sein.

Ende Januar waren der Dortmunder Sportdirektor und dessen Nachfolger dem Vernehmen nach bereits zu Gesprächen nach Salzburg gereist. Vollzug konnte der BVB allerdings noch nicht vermelden. Denn: Noch herrscht offenbar Uneinigkeit bei der Höhe der Ablösesumme.

Droht Adeyemis Wechsel zum BVB zu platzen?

Wie "Ruhr Nachrichten" nun vermelden, könnte ein Adeyemi-Transfer nach Dortmund tatsächlich am Geld scheitern. Demnach ist es mittlerweile keinesfalls mehr sicher, dass der Deal über die Bühne gehen wird. Konkrete Summen nannte die Regionalzeitung nicht.

"Sport1" hatte zuvor spekuliert, dass Salzburg rund 45 Millionen Euro fordere. Spanische Medien sprachen gar von 50 Millionen Euro. "Bild" nannte 42,5 Millionen Euro als die Summe, bei der Adeyemis aktuelle Arbeitgeber grünes Licht für einen Wechsel gebe, "Sky" geht von "mindestens 40 Millionen Euro" aus, die nötig sind.

Schriftliche BVB-Offerte zu gering?

Bislang hat der BVB nach "Sky"-Infos aber erst ein schriftliches Angebot zwischen 30 und 35 Millionen Euro abgegeben. Dieses soll von RB Salzburg abgelehnt worden sein. Laut dem TV-Sender spielt die Borussia nun auf Zeit.

Ob der BVB am Ende doch sehr tief in die Tasche greift, um den dreifachen Nationalspieler, der in Salzburg vertraglich noch bis 2024 gebunden ist, zu verpflichten, hängt "Ruhr Nachrichten" zufolge auch "maßgeblich" von der Zukunft Erling Haalands ab. 

Diese ist weiter ungeklärt. Noch hat der BVB einen Verbleib des Norwegers nicht gänzlich ad acta gelegt, wenngleich ein Wechsel im Sommer angesichts des nicht abreißenden Interesses zahlreicher Topklubs aus ganz Europa wahrscheinlicher sein dürfte.

Sollte Haaland wechseln, würden mindestens 75 Millionen Euro in die Dortmunder Kassen fließen. Hiervon könnte dann ein großer Teil in Adeyemis Transfer fließen.