Polizeieinsatz und Schlägerei? Krasser Ausraster von PSG-Boss

Nach dem bitteren Aus im Achtelfinale der Champions League herrscht bei Paris Saint-Germain jede Menge Frust. Dass die Nerven bei den Franzosen blank liegen, zeigt ein Ausraster von Klubboss Nasser Al-Khelaifi.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, ist der PSG-Boss nach der 1:3-Niederlage gegen Real Madrid in die Katakomben des Bernabéu gestürmt.
Zunächst soll er der Pariser Mannschaft eine Standpauke gehalten haben und schlug dabei wohl auf Gegenstände ein. Beruhigt hatte sich Al-Khelaifi dadurch aber nicht - im Gegenteil.
Anschließend habe er gemeinsam mit Sportdirektor Leonardo versucht, zur Schiedsrichterkabine zu gelangen. Dort habe Referee Danny Makkelie das Duo aufgefordert, den Raum zu verlassen. Als sich Al-Khelaifi und Leonardo weigerten, mussten dem Vernehmen nach mehrere Ordner eingreifen, um den katarischen Geschäftsmann zu beruhigen.
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Bei seinem Ausraster soll Al-Khelaifi sogar Schiedsrichterequipment zerstört und Gegenstände durch die Gegend geworfen haben. Einige Medien berichten sogar, dass er Makkelie geschlagen haben soll. Die Polizei sei sogar eingeschaltet worden.
Mitarbeiter filmt Al-Khelaifis Ausraster
Ein Mitarbeiter von Real Madrid habe den Ausraster mit dem Handy aufgenommen und sei daraufhin von Al-Khelaifi bedroht worden.
Die Worte "Ich werde Dich töten" sollen gefallen sein. Leonardos Forderung, das Video zu löschen, ignorierte der Mitarbeiter offenbar und schickte es stattdessen an die UEFA, die sich am Donnerstag über Konsequenzen beraten will. Das berichtet die "Marca".
Schiedsrichter Makkelie habe den Ausraster von Al-Khelaifi ins Protokoll aufgenommen, in dem wohl auch die Rede von einem "sehr aggressiven" Verhalten ist.
Benzemas Dreierpack besiegelt PSG-Aus
Grund für seinen Ausraster war offenbar das erste Tor von Karim Benzema. Laut Al-Khelaifi sei ein Foul des Franzosen vorausgegangen.
Drei Treffer von Benzema (61. Minute, 76., 78.) sicherten Real den Einzug ins Viertelfinale und sorgten für den erneuten Königsklassen-K.o. von PSG. Kylian Mbappé war nach seinem 1:0-Siegtreffer im Hinspiel zwar auch in Madrid die Führung für die Gäste gelungen (39.). Nach der Pause lief für ihn, Neymar und Lionel Messi dann kaum noch was zusammen.