14.04.2022 14:19 Uhr

Ex-Schalker erneut im Abstiegskampf: "Nicht vergleichbar"

Stieg im vergangenen Jahr mit dem FC Schalke 04 ab: Alessandro Schöpf (r.
Stieg im vergangenen Jahr mit dem FC Schalke 04 ab: Alessandro Schöpf (r.

Am Sonntag (15:30 Uhr) empfängt Arminia Bielefeld den FC Bayern in der Fußball-Bundesliga. Für den ehemaligen Schalker Alessandro Schöpf geht es dabei um enorm wichtige Punkte gegen den Abstieg. Ein Déjà-vu sieht er nicht.

Alessandro Schöpf weiß ganz genau, was es bedeutet, gegen den Abstieg aus der Bundesliga zu kämpfen. Im vergangenen Jahr steckte der Österreicher mit dem FC Schalke 04 in der wohl größten sportlichen Krise der Königsblauen, die letztlich mit dem Gang ins Unterhaus gipfelte.

Nun, ein Jahr später, will der 28-Jährige alles daran setzen, jene Erfahrung nicht noch einmal machen zu müssen. Als Tabellen-16. hat sein neuer Klub Arminia Bielefeld noch alle Karten in der Hand. Die Ostwestfalen sind zwar punktgleich mit Hertha BSC und nur aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht auf einem direkten Abstiegsplatz, das rettende Ufer ist aber nah: Der VfB Stuttgart hat nach 29 Partien nur einen Zähler mehr auf dem Konto.

"Letztes Jahr sind wir einfach nur abgestiegen"

Parallelen zur Abstiegssaison mit Schalke sieht Schöpf daher nicht. "Nein, die beiden Dinge sind nicht vergleichbar", stellte er im Interview mit dem "kicker" klar: "Schalke war zu diesem Zeitpunkt ja schon abgeschlagen. Wir dagegen haben alles in der Hand, im Dreikampf mit Stuttgart und Hertha."

Schöpf betonte: "Das hier ist jetzt Abstiegskampf mit der Betonung auf 'Kampf'. Letztes Jahr sind wir einfach nur abgestiegen." Der Mittelfeldspieler war nach ablösefrei zur Arminia gewechselt, wo er einen Vertrag bis 2023 unterzeichnete. In der laufenden Saison zählt er bei den Bielefeldern zum Stammpersonal. In 27 Spielen gelangen ihm zudem ein Tor und eine Vorlage.

Gegen den in der Bundesliga scheinbar übermächtigen FC Bayern hofft Schöpf nun auf Zählbares. Man wolle "als Underdog, mit dem keiner rechnet" auftreten. Für die letzten fünf Spiele der Saison forderte er, dass die Mannschaft an gute Phasen anknüpft: "Wir waren immer gut, wenn wir Geschlossenheit gezeigt, die Zweikämpfe gewonnen und als Einheit an einem Strang gezogen haben."