Selbst dem FC Bayern wird die Bundesliga offenbar zunehmend langweilig. Das neuste Indiz: Thomas Müller wünscht sich öffentlich ein Erstarken der nationalen Konkurrenz um den BVB und RB Leipzig.

Die anderen Mannschaften müssten aufholen, das sei "auch im Sinne der Liga", sagte der 32-Jährige im Klubmagazin "51". Der Rekordmeister habe "national aktuell einen Vorsprung – aber international liegen wir beim Budget und auch beim Wettbewerbsstandort zurück".

Um die Nachteile auszugleichen, müssten andere deutsche Klubs zulegen und damit die internationale Bedeutung der Bundesliga stärken, betonte Müller.

"Ich habe mich jetzt zum Beispiel über den Sieg von Eintracht Frankfurt im Europa-League-Finale und über Leipzig im Halbfinale gefreut – wir müssen international eine gefragte Liga sein, und dafür müssen alle hart arbeiten", so der erfahrene Nationalspieler.

FC Bayern wird "jede Saison immer zwischen 75 und 85 Punkten holen"

An der Vormachtstellung des FC Bayern in Deutschland wird sich nach Müllers Meinung allerdings nichts ändern - was auch an der speziellen Drucksituation in München liege.

"Die Erwartungshaltung ist hier so hoch, dass sie einen permanent anstachelt. Ich sehe da gar keinen natürlichen Mechanismus, der uns bremsen soll", erklärte der Dauerbrenner des Branchenführers.

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Für die kommenden Jahre geht Müller fest davon aus, dass der FC Bayern "jede Saison immer zwischen 75 und 85 Punkten holen" wird - dies sei die Zielmarke beim Kampf um die Meisterschaft.

Es werde "nicht passieren", versicherte er, "dass wir bei uns runterfahren. Wir haben eine funktionierende Servolenkung – und unter anderem mich als den Spurhalte-Assistenten Müller".