08.06.2022 11:29 Uhr

Das will Schwarz bei Hertha BSC besser machen als Magath

Sandro Schwarz will bei Hertha BSC vor allem für eine bessere Kommunikation sorgen
Sandro Schwarz will bei Hertha BSC vor allem für eine bessere Kommunikation sorgen

Felix Magath hat seine wichtigste Mission als Cheftrainer bei Hertha BSC erfolgreich abgeschlossen: den Hauptstadt-Klub erstklassig zu halten. Darüber hinaus lag auch unter dem Altmeister allerdings einiges im Argen. Der neue Coach Sandro Schwarz soll diese Baustellen nun angehen.

Atmosphärisch lief es in den letzten Monaten bei Hertha BSC weiter alles andere als erstklassig.

Felix Magath soll sich in seinen zwei Monaten als Feuerwehrmann auf der Trainerbank nicht einmal bei den Mitarbeitern des Klubs vorgestellt haben. Der 68-Jährige kommunizierte im Klub offenbar lediglich auf absoluter Sparflamme.

Auch die Beziehung zwischen Magath, seinem Trainerteam und dem Profi-Kader war offenbar ziemlich überschaubar.

Laut "Sport Bild" habe es nicht einmal eine interne WhatsApp-Gruppe mit allen Spielern und Trainern gegeben, was heutzutage in Bundesligaklubs eigentlich absoluter Standard ist.

Mehr Wir-Gefühl durch Sandro Schwarz bei Hertha BSC?

Magaths Nachfolger Sandro Schwarz will künftig vor allem am Punkt Kommunikation ansetzen und ein neues Wir-Gefühl bei Hertha BSC beschwören.

Der 43-Jährige plane eine Vorstellungsrunde auf der Geschäftsstelle. Er wolle mit allen Mitarbeitern des Klubs in persönlichen und direkten Kontakt kommen, heißt es.

Auch innerhalb der Mannschaft soll in Zukunft wieder deutlich mehr miteinander gesprochen werden als zuletzt. In der krisenbehafteten Fast-Abstiegssaison 2021/2022 wurde die fehlende Geschlossenheit innerhalb des Profi-Teams immer wieder in- und extern als eine der wichtigsten Gründe für die sportliche Misere angeführt. 

Hertha BSC: Zukunft von Kevin-Prince Boateng offen

Ob bei dem neuen Versuch, die Profis von Hertha BSC wieder zu einer richtig Einheit zu formen, auch ihr bis zuletzt erfahrenster Mann dabei bleiben wird, ist weiterhin offen. Kevin-Prince Boateng steht noch immer ohne neues Arbeitspapier da.

Über die Zukunft des 35-Jährigen soll erst in einigen Tagen befunden werden, wenn Schwarz und Boateng aus dem Urlaub zurückgekehrt sind und einen ersten persönlichen Kontakt hatten.

Dann soll gemeinsam mit Sportvorstand Fredi Bobic über einen neuen Einjahresvertrag für den Routinier entschieden werden.