Nutzt der BVB die Klausel von David Raum?

Offenbar will Borussia Dortmund seine neue DFB-Fraktion weiter ausbauen. Nach Niklas Süle, Nico Schlotterbeck und Karim Adeyemi soll ein vierter aktueller Nationalspieler zum BVB wechseln.
Gemeint ist David Raum von der TSG 1899 Hoffenheim. Nachdem "Sky" bereits am Wochenende berichtet hatte, dass die Westfalen den 24-Jährigen "unbedingt" verpflichten wollen, legt nun "Bild" nach. Demnach träumt Raum von einem Wechsel zum BVB, wo er Champions League spielen könnte und Chancen auf den Titel hätte, als mit Hoffenheim im Bundesliga-Mittelfeld zu spielen.
In der abgelaufenen Spielzeit hatte der offensivstarke Außenverteidiger in der Bundesliga mit drei Toren und 13 (!) Vorlagen auf sich aufmerksam gemacht. In Dortmund befindet sich Raum daher nach "Bild"-Infos bei Neu-Manager Sebastian Kehl auf dem Radar.
"Dortmund hat ihn als die Zukunft auf der Linksverteidiger-Position ausgemacht. Es gab auch schon Kontakt", hieß es zuletzt auch im Bericht von "Sky". Auch "Bild" berichtet von "ersten Gesprächen mit der Raum-Seite."
In Sichtweite ist ein Transfer laut beiden Meldungen allerdings noch nicht, schließlich ist Raum vertraglich noch bis 2026 an die TSG gebunden und dementsprechend teuer. Von einer Ausstiegsklausel, die bei 30 Millionen Euro liegt, ist die Rede. Diese hatte sich Raum bei seiner Verlängerung im Januar in den Kontrakt schreiben lassen.
Ohne vorherige Verkäufe wäre diese Summe für die Borussia allerdings nicht zu stemmen.
BVB: Alles steht und fällt mit Guerreiro
Ein möglicher Vorteil für den BVB: Hoffenheim ist laut "Sky" offen für einen Transfer, um mit den Einnahmen aus einem Deal den notwendigen Kader-Umbau finanzieren zu können.
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Als Zünglein an der Waage gilt laut beiden Berichten nun Raphael Guerreiro, der bei den Borussen als Abgangskandidat gehandelt wird. Der Portugiese würde einen Kaderplatz auf der linken Außenbahn freimachen, auch die Gehaltseinsparung käme dem Vizemeister wohl gelegen.
"Guerreiro ist durchaus bereit, den BVB zu verlassen. Er würde gerne mal in Spanien spielen. Aber es gibt noch nichts Konkretes", heißt es bei "Sky". Das aktuelle Arbeitspapier des 28-Jährigen läuft 2023 aus. Laut "Bild" hat der FC Barcelona Interesse.
Demnach erhofft sich BVB-Sportchef Kehl aus einem Guerreiro-Verkauf Einnahmen von 25 bis 30 Millionen Euro. Beinahe genug, um damit Raum zu finanzieren.