Medien: Brazzo ignoriert bislang alle Barca-Mails

Fußball-Rekordmeister FC Bayern hat mehrfach öffentlich klargestellt, dass Robert Lewandowski seinen bis 2023 gültigen Vertrag erfüllen muss und demnach im Sommer nicht abgegeben wird. Die bislang eingereichten Angebote des FC Barcelona wurden noch nicht einmal beantwortet, heißt es nun.
Der FC Bayern sitzt im Poker um Robert Lewandowski eindeutig am längeren Hebel. Scheinbar machen die Münchner Bosse dies auch gegenüber dem FC Barcelona mehr als deutlich: Nach Angaben von "Bild" ignorierte Sportvorstand Hasan Salihamidzic bislang jedes der per Mail eingegangenen Angebote der Spanier.
Drei Offerten sollen in den vergangenen Wochen im digitalen Briefkasten der Münchner angekommen sein. Ende Mai bot Barca eine Ablösesumme in Höhe von 32 Millionen Euro, am 23. Juni sollen es 35 Millionen Euro gewesen sein. Rund eine Woche später habe Barcelona auf 40 Millionen plus fünf Millionen Euro als Bonuszahlungen erhöht. Die Mails gingen allesamt direkt an "Brazzo", der demnach jedoch keine Reaktion zeigte.
Dazu passt: Barcelonas Klubpräsident Joan Laporta hatte unlängst öffentlich bestätigt, dass man dem FC Bayern ein Angebot für Lewandowski gemacht hat und nun auf eine Antwort wartet.
FC Bayern fährt Hinhalte-Taktik für höhere Ablöse
"Bild" zufolge gehört die Nicht-Reaktion der Münchner derzeit zur Transfer-Taktik. Man wolle Stärke zeigen und letztlich eine höhere Ablösesumme erzwingen. Heißt: Der deutsche Serienmeister will von seinem Wechsel-Verbot für den Weltfußballer nur dann abrücken, sollte Barcelona "50 Millionen Euro plus X" zahlen, heißt es in dem Bericht.
Während Robert Lewandowski den Transfer am liebsten so schnell wie möglich über die Bühne bringen will, spielt sein Noch-Arbeitgeber auf Zeit - immerhin muss der Klub seinerseits einen adäquaten Ersatz finden. Der Toptorjäger muss sich derweil am 12. Juli zurück aus dem Urlaub melden und die obligatorischen Leistungstests absolvieren.
Hoffnung für Lewy? Erste positive Gespräche im Hintergrund
Anschließend soll der polnische Nationalmannschaftskapitän ins Mannschaftstraining einsteigen. Eine Rückkehr an die Säbener Straße will Lewandowski nach seiner brisanten Wechsel-Forderung aber wohl tunlichst vermeiden.
Ein Hoffnungsschimmer besteht dem Bericht zufolge für den Mittelstürmer allerdings. Zwar reagierte der FC Bayern noch nicht offiziell auf Barcelonas Offerten, im Hintergrund sollen aber erste positive Gespräche geführt worden sein.
Zuletzt hatte sich auch Lewandowskis Berater laut "Sport Bild" als Vermittler angeboten, damit der Deal schneller abgeschlossen werden kann.