11.07.2022 14:47 Uhr

Top-Talent Braaf: BVB-Wechsel "war keine schwere Wahl"

Jayden Braaf will beim BVB durchstarten
Jayden Braaf will beim BVB durchstarten

In diesem Sommer luchste Borussia Dortmund dem englischen Top-Klub Manchester City ein hochveranlagtes Talent zum Nulltarif ab. Jayden Braaf fühlt sich beim BVB nun an der perfekten Adresse. 

"Ich denke, es ist genau der richtige Verein für junge Spieler. Es war also keine wirklich schwere Wahl, mich für Dortmund zu entscheiden. Ganz einfach, weil ich gesehen habe, dass sie hier gerne mit jungen Spielern arbeiten und sie pushen", begründete der 19-Jährige im Interview mit den "Ruhr Nachrichten" seinen Wechsel. 

Der Niederländer kommt aktuell aus einer schweren Knieverletzung. In der Vorbereitung auf die neue Saison will der deshalb geduldig bleiben. "Ich möchte mich zeigen und dann wird meine Chance kommen. Zuerst muss ich aber fit werden", so Braaf weiter. 

Ohnehin ist der Youngster nicht sofort für die erste Mannschaft eingeplant. Zunächst solle er sich in der U23 mit dem Fußball in Deutschland vertraut machen, so der Plan. 

Der Juniorennationalspieler macht aber keinen Hehl daraus, dass er sich mittelfristig auf einem höheren Niveau sieht. "Wenn es richtig gut läuft, würde ich natürlich auch gerne in der Bundesliga zeigen, was ich draufhabe", sagte Braaf. Er betonte aber auch, er sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht in der körperlichen Verfassung dazu.

Braaf wird mit BVB-Ikone Jadon Sancho verglichen

Der Linksaußen hatte im Sommer Manchester City den Rücken gekehrt und war wegen der fehlenden Perspektive ablösefrei nach Dortmund gewechselt. Unter Pep Guardiola war ihm eine Chance in der Profimannschaft verwehrt worden. Es gab auf der Insel Spekulationen, dass auch sein schwieriger Charakter ein Grund dafür sei. 

Gegen diese Mutmaßungen wehrt sich der Neu-Borusse allerdings vehement: "Die Menschen, die das behaupten, kennen mich nicht wirklich. Wer mich persönlich kennenlernt, stellt fest, dass ich ein ruhiger Typ bin, dass ich Witze mache, viel lache und nun wirklich kein schwieriger Charakter bin", stellte er klar.

Unbestritten ist sein immenses Talent, das ihm die Aufmerksamkeit der BVB-Scouts sicherte. Aufgrund des ähnlichen Werdegangs häufen sich sogar schon die Anspielungen auf Jadon Sancho, der damals ebenfalls als junger Offensivspieler von Man City nach Dortmund kam.

"Der Vergleich ist in erster Linie ein Privileg", betonte Braaf. "Wenn Leute sagen: Du spielst ja ein bisschen so wie Sancho, dann ist das natürlich schön zu hören. Aber am Ende des Tages bin ich Jayden Braaf", warf er ein.