06.08.2022 12:26 Uhr

Matthäus: Darum wird Bayern erneut Deutscher Meister

Lothar Matthäus setzt erneut auf den FC Bayern
Lothar Matthäus setzt erneut auf den FC Bayern

Mit einer wahren Machtdemonstration hat der FC Bayern am Freitagabend bei Eintracht Frankfurt (6:1) unterstrichen, warum er auch in dieser Saison wieder der große Topfavorit auf die Bundesliga-Meisterschaft ist. Für den ehemaligen Weltfußballer Lothar Matthäus steht fest, dass auch im elften Jahr in Folge der Titel nur über seinen langjährigen Ex-Klub gehen wird.

Im Gespräch mit der "Bild" legte sich der 61-Jährige fest: "Auch wenn es den Einen oder Anderen jetzt vielleicht enttäuscht: Der FC Bayern wird zum elften Mal in Folge Meister. Auch ohne Robert Lewandowski."

Matthäus sieht sogar die Möglichkeit, dass die Münchner in 2022/2023 noch stärker auftreten könnten als in den Jahren zuvor mit dem zweifachen Weltfußballer Lewandowski in der Sturmspitze. 

"Die Voraussetzungen sind besser als in den vergangenen Jahren, als der Kader durch Abgänge wie Alaba, Thiago oder Boateng nach und nach schwächer geworden war. Bayern hat in diesem Sommer Top-Transfers getätigt, nicht nur mit Mané und de Ligt. Sie werden für jeden Gegner noch schwerer auszurechnen sein", so Matthäus, der selbst sieben deutsche Meisterschaften mit den Bayern gewann.

Matthäus lobt Personalplanung des FC Bayern

Zwar würden dem deutschen Branchenkrösus zwangläufig die vielen Tore Lewandowskis in der Offensive fehlen. Durch die verbesserte Statik im Team halte es der Weltmeister-Kapitän von 1990 aber für möglich, dass vor allem die Defensive stabiler stehen wird und dadurch weniger Gegentreffer kassieren wird.

Die Personalplanung der sportlichen Führung um Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic wurde von Lothar Matthäus dabei explizit gelobt: "Die Bayern haben das kompensiert, was ich oft kritisiert habe: Nämlich dass dem Kader in der Breite die Qualität fehlt. Jetzt hat er sie."

Der Bundesliga-Konkurrenz um Borussia Dortmund, RB Leipzig und Co. bleibe im Normalfall nur das Rennen um den Platz hinter dem FC Bayern, ist sich Matthäus sicher: "Die Verfolger müssten halt da sein, falls Bayern schwächelt. Das waren sie in den letzten Jahren nicht."