Hertha BSC kassierte weiteren Korb: "Wollte nicht weglaufen"

Hertha BSC hat in der zurückliegenden Transferphase bei weitem nicht alle Wünsche realisieren können, kassierte in diesem Sommer gleich mehrere Absagen von möglichen Neuzugängen. Auch Torwart Michael Zetterer von Aufsteiger Werder Bremen entschied sich gegen einen Wechsel nach Berlin, wie er nun selbst in einem Interview bestätigte.
Der 27-Jährige ist bei Werder auch in dieser Saison nur die Nummer zwei, muss Stammkeeper Jiri Pavlenka erneut den Vortritt lassen. Warum er sich trotzdem gegen Hertha BSC und für einen Verbleib in der Hansestadt entschied, erklärte Zetterer nun im Gespräch mit der "Bild".
"Wir haben uns vor der Saison viele Optionen angehört. Denn es war klar, dass die Saison mit Pavlas im Kasten starten wird", bestätigte der Torhüter zunächst, dass es mehrere Möglichkeiten für einen Vereinswechsel gegeben hätte. Eine von diesen soll auch Hertha BSC gewesen sein.
"Für mich habe ich dann aber entschieden, dass ich den Konkurrenzkampf annehmen und davor nicht weglaufen will", so der gebürtige Münchner, der für Werder in der Aufstiegssaison elfmal zwischen den Pfosten stand.
Werder-Keeper nimmt Reservisten-Dasein an
"Ich will mich hier in meinem letzten Vertragsjahr beweisen", ergänzte Zetterer, der zudem seine Verbundenheit zu Werder Bremen als wichtigen Grund für seinen Verbleib nannte.
Geht es nach dem Spieler selbst, kann er sich auch eine erneute Vertragsverlängerung beim Bundesliga-Rückkehrer über den Sommer 2023 hinaus vorstellen: "Es müssen aber ein paar Dinge geklärt werden. Es gab aber noch keine Gespräche. Grundsätzlich bin ich aber positiv gestimmt."
In der laufenden Bundesliga-Saison kam Zetterer noch nicht für Werder Bremen zum Einsatz. Für den Keeper ist das aber kein Grund, für negative Stimmung im Team zu sorgen, wie er ausführte: "Man darf die Stimmung nicht von der eigenen Situation abhängig machen. Sonst sähe es bei über 25 Spielern im Kader sehr schlecht für uns aus. Wenn da jeder, der nicht auf dem Feld steht, auf beleidigte Leberwurst machen würde, wäre es eine sehr schlechte Saison für uns."