12.09.2022 13:12 Uhr

Fjörtoft vergleicht Haaland mit Bayern-Ikone

Haaland und Lewandowski gehören zu den besten Stürmern der Welt
Haaland und Lewandowski gehören zu den besten Stürmern der Welt

Der frühere Bundesliga-Stürmer und heutige TV-Experte Jan Aage Fjörtoft hat den früheren BVB-Stürmer Erling Haaland und Robert Lewandowski, den langjährigen Torjäger des FC Bayern, verglichen.

"Das Erstaunliche bei beiden ist, dass sie offenbar überhaupt keine Zeit brauchen, sich zu akklimatisieren. Die treffen einfach munter weiter, der eine in Manchester, der andere in Barcelona, zeigen auch in neuen Ländern sofort ihre Spielintelligenz", erklärte Fjörtoft im "kicker" und fügte an: "Was auch entkräftet, wie viel einfacher es angeblich ist, in der Bundesliga Tore zu erzielen. Denen gelingt das überall."

Sechs Tore hat Lewandowski in erst fünf Liga-Spielen für Barca erzielt, Haaland steht bei zehn Toren in sechs Spielen in der Premier League. Damit schloss der Norweger nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu den Citizens nahtlos an seine Quote aus der Bundesliga an. 

"Viele haben ja gesagt, dass er ein Problem haben wird bei ManCity, weil die Räume enger werden, aber da hat man ihn unterschätzt. Er sucht sich seine Zonen und macht die Tore auch dort", hob Fjörtoft hervor, der früher selbst Stürmer in England und Deutschland war. 

Fjörtoft vergleicht Haaland mit Ikone vom FC Bayern

Dass Haaland den Ball bei vielen Treffern nur noch einschieben musste, sei nicht negativ zu sehen. "Das zeugt von Klasse, zu wissen, wie gespielt wird", so der Experte und Vertraute des 22-Jährigen, der Haaland aufgrund seiner "Körpersprache" lobte und mit einem ganz Großen vom FC Bayern verglich: "Erinnern wir uns: Warum war Gerd Müller immer frei?"

In Manchester käme zudem seine Qualität nach Flanken beim 1,95-Meter-Mann hinzu. Der Grund dafür ist einfach: "Weil er gesucht wird." Beim BVB seien es oft eher Kontersituationen gewesen, die er dann vollendet hat, so Fjörtoft. 

Fjörtoft: Deshalb wollte Xavi Lewandowski unbedingt

Robert Lewandowski sei auf der anderen Seite ein "Allround-Stürmer", einfach "komplett", erklärte der 55-jährige Norweger weiter. 

"Der kann als Neuner, sogar als falscher Neuner spielen, auch wenn man das erst mal nicht glaubt, weil er so oft im Strafraum ist. Aber er macht auch Wege, weiß, was passieren wird", so Fjörtoft.

Lewandowski sei "einer der intelligentesten Fußballer seiner Generation", weshalb Trainer Xavi, der selbst als Superhirn auf dem Feld galt, ihn unbedingt nach Barcelona holen wollte, vermutete der TV-Experte.

Am Ende seien sowohl Haaland als auch Lewandowski beide "bei Klubs gelandet, in denen sie noch mehr ihre Stärken ausspielen können, aber gleichzeitig nicht vergessen, was sie bei Bayern respektive in Dortmund ausgezeichnet hat."