14.09.2022 09:18 Uhr

BVB-Idol Großkreutz drückt Schalke die Daumen

BVB-Ikone Kevin Großkreutz will das Bundesliga-Derby gegen den FC Schalke 04 nicht missen
BVB-Ikone Kevin Großkreutz will das Bundesliga-Derby gegen den FC Schalke 04 nicht missen

Als Profi machte Borussia Dortmunds Vereinsikone Kevin Großkreutz nie einen Hehl aus seiner Abneigung gegen den FC Schalke 04. Vor dem Bundesliga-Derby am Samstag (15:30 Uhr) hat der Ex-Nationalspieler aber versöhnliche Worte für den Erzrivalen des BVB parat.

"Ich hoffe, dass sie es schaffen. Denn ich möchte die Derbys behalten", stellte der Weltmeister von 2014 gegenüber "Sport Bild" mit Blick auf einen möglichen Schalker Abstieg klar: "Auf dieses Derby kann sich ganz Deutschland freuen. Und auch ich als Fan bin schon drei Tage vorher angespannt."

Der 34-Jährige, der Anfang 2021 das Ende seiner Profikarriere erklärte, sieht jedoch auch einen großen qualitativen Unterschied zwischen dem Kader des BVB und dem Aufgebot des FC Schalke 04, dem erst im Mai der direkte Wiederaufstieg ins deutsche Fußball-Oberhaus gelang.

BVB dem FC Schalke 04 enteilt?

"Ich finde, dass die Schalker keine vergleichbare Mannschaft haben und bis zum Schluss unten mitspielen", antwortete Großkreutz auf die Frage, ob der BVB dem großen Rivalen auf Jahre enteilt sei.

Anfang 2010 befeuerte Großkreutz seine ganz persönliche Rivalität mit dem FC Schalke 04. In einem "Sport Bild"-Fragebogen vervollständigte er den Satz "Wenn mein Sohn Schalke-Fan wird, dann…" mit "Kommt er ins Heim". 

Reue empfindet Großkreutz deswegen nicht. "Das ist einfach ein Spruch, den wir hier im Ruhrpott sagen. Ich finde es keine schlimme Antwort – und die Schalker würden es andersherum genauso sagen", merkte er an: "Zumal es ja auch mit einem Augenzwinkern ist. Insofern würde ich es heute auch noch so ankreuzen."

Dickes Lob für BVB-Coach Edin Terzic

Großkreutz' sportliche Bilanz gegen Schalke fällt negativ aus. Sechsmal ging er mit dem BVB als Verlierer vom Platz. Dem stehen nur vier Siege in zwölf Derbys gegenüber. Für das Revierduell am Samstag tippt er allerdings auf einen Dortmunder Heimerfolg. 

Hoffnungen auf den ersten Meistertitel seit 2012, als er noch selbst BVB-Leistungsträger war, macht sich Großkreutz jedoch nicht. "Aus Sicht der Bundesliga muss man leider sagen: Bayern ist nicht aufzuhalten", meinte er: "Ich denke eher, dass Dortmund den Pokal gewinnen kann."

Dieses Ziel macht Großkreutz vor allem an Edin Terzic fest. Vom neuen BVB-Coach schwärmte er in höchsten Tönen: "Er hat schon mehr Kredit als andere BVB-Trainer. Es tut den Fans gut, es tut dem Verein gut, dass wieder ein Trainer im Amt ist, der Dortmund lebt. Er kommt in der Mannschaft gut an, ist ein Kumpel-Typ."