Moukoko hat die Startelf "natürlich verdient"

Youssoufa Moukoko wurde mit seinem Goldenen Tor am Samstagnachmittag zum gefeierten Derbyhelden in Schwarz-Gelb. Der BVB-Stürmer erlöste die Dortmunder Anhänger im Ruhrpott-Schlager gegen den FC Schalke 04 mit seinem Kopfballtor. Spätestens jetzt wird der Youngster seine Ansprüche anmelden, endlich Stammspieler beim BVB zu werden.
Im Vergleich zum 17-Jährigen blieb der bisherige Platzhirsch auf der Mittelstürmer-Position, Sommerneuzugang Anthony Modeste, wieder einmal ziemlich blass.
Bis auf einen Kopfball nach einer Ecke in der ersten Halbzeit brachte der Franzose nichts zustande, brachte es in seinen 64 Einsatzminuten auf mickrige zehn Ballkontakte - sport.de-Note 5,0.
Moukoko erhielt Mitte der zweiten Halbzeit eine weitere Bewährungschance, nutzte diese auf die bestmögliche Art mit seinem zweiten Saisontor und wird seine Zurückhaltung ob des neu gewonnenen Selbstvertrauens nun wohl ablegen.
Routinier Modeste, der mit 34 Jahren übrigens doppelt so alt ist wie Moukoko, konnte bislang mit Ausnahme seines Siegtors bei Hertha BSC (1:0) kein einziges Mal im BVB-Dress überzeugen.
Am "Sky"-Mikrofon machte der Dortmunder Derbyheld am Samstag keinen Hehl mehr daraus, wie gerne er in dieser Partie schon von Beginn an aufgelaufen wäre. Laut eigener Aussage sei er mit "Wut im Bauch" eingewechselt worden, da er "von Anfang an spielen wollte".
"Manchmal muss mich Edin auch bremsen", meinte Moukoko außerdem über seinen eigenen Ehrgeiz.
Moukoko brennt auf Startelf-Einsätze für den BVB
Der hochveranlagte Stürmer des BVB steht als 17-Jährige bereits bei 36 Bundesliga-Spielen, in denen er insgesamt sieben Treffer für seine Farben erzielte. Der Teenager strebt längst nach mehr, als nur der Edeljoker hinter Anthony Modeste, künftig Sébastien Haller oder zuvor Erling Haaland zu sein.
Dass er in den kommenden Spielen durchaus ein Kandidat für die Startformation ist, bestätigte auch BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl am Sonntag bei "Sport1": "Mouki wird seine Chancen natürlich bekommen. Er ist richtig nah dran und gibt Gas im Training. Natürlich hat er sich seine Chancen verdient".
Moukokos Vertrag beim BVB läuft 2023 aus
Moukoko will selbst endlich Stammspieler werden, hält sich deshalb seine sportliche Zukunft über den Sommer 2023 hinaus noch offen. Das derzeitige Arbeitspapier endet nach dieser Saison. Ob das Eigengewächs einen weiteren langfristigen Vertrag bei Borussia Dortmund unterschreiben wird, ist bislang noch völlig offen.
"Wir sind schon seit geraumer Zeit in Gesprächen und das sehr vertrauensvoll. [...] Wir wollen weiter verlängern und die Geschichte weiterschreiben", stellte BVB-Manager Kehl klar, dass der Klub sein Toptalent am liebsten weiter binden will.
Seit seinem Debüt als 16-Jähriger im November 2020 stand Moukoko erst viermal von Beginn an auf dem Rasen für die Westfalen. Es verdichten sich die Anzeichen, dass nach der Länderspielpause der fünfte Startelf-Einsatz im BVB-Trikot warten könnte, wenn es auswärts beim 1. FC Köln um die nächsten Punkte geht.
Nach dem Derbysieg zeigte sich Moukoko am Samstag zumindest noch betont entspannt: "Irgendwann werde ich auch mal wieder von Anfang an spielen, aber ich mache mir da keinen Druck. Ich habe noch Zeit, die Zeit ist noch lange nicht vorbei."