21.09.2022 12:23 Uhr

Profi-Einsätze? BVB-Toptalent will noch "ruhig" bleiben

Filippo Mane setzt beim BVB weiter auf seine Ausbildung
Filippo Mane setzt beim BVB weiter auf seine Ausbildung

In Filippo Mane verfügt Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund ein vielversprechendes Abwehrtalent. Der junge Italiener hat sich beim BVB seit seinem Wechsel gut eingefügt. Ungeduldig wird der 17-Jährige noch nicht, obgleich er bei den schwarz-gelben Verantwortlichen durchaus einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat.

Filippo Mane gehört seit Jahresbeginn zur Nachwuchsabteilung von Borussia Dortmund. Mit 16 Jahren traute sich der Innenverteidiger den Wechsel von Genua-Klub Sampdoria zum BVB zu, nach anfänglichen Einsätzen in der U17 debütierte er bereits in der Rückrunde der vergangenen Saison für die U19-Mannschaft der Borussia.

Unter Juniorentrainer Mike Tullberg zählt der Youngster in dieser Spielzeit bislang zu den Stammspielern im Defensivverbund. In allen bisherigen U19-Partien in der Bundesliga West und in der Youth League wurde Mane eingesetzt, beim 2:2 (1:1) beim SV Verl Anfang September gelang ihm zudem der erste Treffer für den neuen Verein. In der 95. Minute brachte er einen Kopfball zum Ausgleich unter.

Das Abwehrtalent gab sich im Gespräch mit "Ruhr Nachrichten" außerordentlich zufrieden mit seiner bisherigen Zeit in Dortmund: "Die Bedingungen sind sehr gut und auch die Mitarbeiter außerhalb des Platzes helfen mir, zum Beispiel mit der Sprache." Ein wenig Deutsch kann der Junioren-Nationalspieler bereits sprechen, die Unterstützung seiner italienischsprechenden Mitspieler Vincenzo Onofrietti und Vasco Walz sei dennoch "sehr wichtig" für den Defensivspieler.

Seine Qualitäten sieht der 1,88 Meter große Abwehrspieler im Zweikampf sowie im Kopfballspiel. "Ich will mich aber in allen Bereichen weiter verbessern und zum Beispiel beidfüßig spielen", umriss Mane die Ziele für die Zukunft.

Mane pocht noch nicht auf Profi-Einsätze beim BVB

Obgleich beim BVB immer wieder Juniorenspieler früh den Sprung zu den Profis schaffen, wie etwa Youssoufa Moukoko oder Jamie Bynoe-Gittens, scharrt Filippo Mane derweil noch nicht mit den Hufen: "Ich möchte mir bewusst alle Zeit nehmen, die ich brauche, um jemand im Fußball zu werden. Ich möchte die Dinge nicht unnötig beschleunigen, ich bleibe ruhig."

Eine Aussage, die auch NLZ-Direktor Lars Ricken untermauert. "Für Filippo geht es nicht darum, morgen schon bei den Profis zu sein. Natürlich wollen immer alle so schnell wie möglich eine Entwicklung und alle möchten so schnell wie möglich in den Profi-Bereich. Aber anders als vielleicht bei einem Offensivspieler, den man mal reinwerfen kann, muss man den Jungs gerade auf der Innenverteidiger-Position auch die notwendige Zeit geben", wird der Champions-League-Sieger von 1997 in "RN" zitiert. "Es ist Filippo auch selbst ein Bedürfnis, weiter ausgebildet zu werden, um bereit zu sein, wenn er den Schritt irgendwann einmal macht", sagt Ricken.

Lob heimste sich Filippo Mane nach dem Dortmunder Saisonstart zudem von Trainer Mike Tullberg ein. "Filippo ist ein toller Junge. Er haut sich voll rein. Außerhalb des Platzes ist er wahrscheinlich einer der liebsten Spieler, die ich je gesehen habe", so der Däne gegenüber der Regionalzeitung.