BVB-Keeper Kobel vergleicht sich und Neuer

Wenn Borussia Dortmund am Samstagabend (18:30 Uhr) auf den FC Bayern trifft, dann stehen sich im Tor wohl auch Gregor Kobel und Manuel Neuer gegenüber. Der BVB-Keeper wird nach einem Muskelfaserriss aller Voraussicht nach zwischen die Pfosten zurückkehren. Vor der Partie hat der Schweizer sich und Münchens Keeper verglichen und verraten, was er sich bei ihm abgeschaut hat.
Gregor Kobel erwies sich seit seinem Transfer vom VfB Stuttgart im Sommer 2021 sofort als Rückhalt und wichtiger Faktor für die defensiven Spieler vor ihm. Nun hat sich der 24-jährige Torwart zum anstehenden Duell mit dem FC Bayern geäußert und dabei ganz besonders den Blick auf Manuel Neuer gerichtet.
Vom Schweizer "Blick" angesprochen, was er gern von seinem Gegenüber hätte, sagte Kobel: "Schon den einen oder anderen Titel in der Bundesliga. Und da war er noch Weltmeister und Welttorwart. Aber für solche Dinge trainiere ich ja."
Weiter gefragt, wo er denn möglicherweise sogar besser sei als Neuer, vermied der Schweizer Nationalspieler eine Bewertung. "Ich mag so gar nicht über mich selber reden", sagte Kobel nur schlicht, fügte jedoch hinzu: "Aber er war eine Inspiration und ein Ansporn für mich, immer."
Es gebe zwar nichts, was er von Neuer eins zu eins übernehmen wolle, so Kobel weiter, der in seinen fünf Bundesliga-Einsätzen dreimal ohne Gegentor blieb und insgesamt vier Treffer kassierte (drei davon bei der schmerzlichen 2:3-Last-Minute-Niederlage gegen Werder Bremen). Er schaue sich aber natürlich "viele andere Torhüter an, versuche gewisse Dinge im Training und im Spiel zu adaptieren, und schaue dann, ob es zu mir passt".
Diese Altstars sind Vorbilder von BVB-Keeper Kobel
Im Fall von Bayern-Keeper Manuel Neuer "war das, wie man als Torwart hoch steht und antizipiert. Wie er sich bewegt und positioniert, super spannend", erklärte Kobel.
Neben Neuer schaute Kobel auch bei drei Altstars ganz genau hin. "Gigi Buffon, weil er in jedem Alter dazulernen wollte. Und Oliver Kahn, weil die WM 2002 die erste war, an die ich mich erinnere. Seine Präsenz, er als Typ – das faszinierte mich als Kind", zählte der BVB-Torhüter zwei Kollegen seiner Zunft auf. "Und auch Jens Lehmann, der ja 2006 bei Deutschland im Tor stand", blieb Kobel aus Kindheitsjahren im Gedächtnis.