13.10.2022 08:41 Uhr

Enthüllt: Wo Lewandowski Bayern ganz besonders fehlt

Mané (li.) und Gnabry (M.) sind nicht in Form, in der Spitze hakt es immer wieder beim FC Bayern
Mané (li.) und Gnabry (M.) sind nicht in Form, in der Spitze hakt es immer wieder beim FC Bayern

Seit einigen Tagen wird beim FC Bayern wieder intensiv über einen fehlenden Mittelstürmer mit Spitzenformat diskutiert, nachdem Robert Lewandowski die Münchner (auf die Position bezogen) ersatzlos im Sommer in Richtung FC Barcelona verlassen hatte. Wie nun gezeigt wurde, fehlt Lewandowskis Angriffsstärke vor allem in einem bestimmten Bereich des Spielfeldes.

In der Liga steht der FC Bayern nach neun Spieltagen mit nur vier Siegen lediglich auf Platz drei, der Abstand auf Spitzenreiter Union Berlin beträgt schon vier Punkte. Kein Wunder also, dass rund um die Münchner zuletzt immer wieder eine Diskussionen darüber aufflammte, ob es ein Fehler war, Weltfußballer Robert Lewandowski ziehen zu lassen.

Dieser hatte in den Jahren zuvor als Alleinunterhalter in der Spitze allein in der Bundesliga jeweils weit über 30 Tore erzielt und damit das ein oder andere Spiel entschieden.

2022/23 sind die Offensiv-Lasten nun auf mehrere Schultern verteilt worden. Als Nachfolger von Lewandowski kam Sadio Mané, der allerdings kein Eins-zu-Eins-Ersatz für den Mittelstürmer ist und eher über die Flügel kommt, dennoch immerhin dreimal als alleinige Spitze vorgesehen war, wie der "kicker" genauer analysierte mit Blick auf die vergangenen Liga-Partien.

Zweimal war Mané zudem mit Serge Gnabry zusammen in vorderster Front, zweimal mit Leroy Sané, einmal alle drei gemeinsam. Jeweils in variabler Ausführung der Rollen. 

FC Bayern ist Chancen-Meister

Gebracht hat dies vor allem im Bezug auf die Kaltschnäuzigkeit im Sechzehner nichts. Denn das große Problem der Münchner ist der Torabschluss, Lewandowskis Parade-Disziplin.

Gelegenheiten gab es genug: 83 Chancen (9,2 pro Partie) hat der FC Bayern bislang produziert, weit mehr als jeder andere Bundesligist, Borussia Mönchengladbach liegt mit 6,8 Chancen Pro Spiel auf Rang zwei. 


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Auffällig ist die Veränderung, von wo in der Bundesliga die Tore fallen. Der "kicker" zeigt dies in einer Analyse ganz genau auf. Erzielte Lewandowski in der letzten Spielzeit noch 25,7 Prozent seiner Treffer aus dem Fünfmeterraum, sind in dieser Saison erst acht Prozent der Tore aus diesem Bereich gefallen.

In Dortmund entstanden die beiden Treffer gar nach Schüssen außerhalb des Sechzehners, vor dem Halbzeitpfiff gab es keine Torszene im Strafraum. Hier sind die Münchner nicht gefährlich genug.