01.12.2022 10:26 Uhr

Was Lewandowski in Messis Ohr flüsterte

Flüsterten sich einige Worte zu: Lionel Messi und Robert Lewandowski
Flüsterten sich einige Worte zu: Lionel Messi und Robert Lewandowski

Der ehemalige Bayern-Torjäger Robert Lewandowski hat sich mit Polen mit Ach und Krach fürs Achtelfinale der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar qualifiziert. Um es irgendwie in die Runde der letzten 16 zu schaffen, übernahm der Kapitän der polnischen Nationalmannschaft im Duell gegen Argentinien eine Sonderrolle. Nach Schlusspfiff tauschte er sich dazu mit Lionel Messi aus.

Das 0:2 (0:0) zwischen Polen und Argentinien war gerade abgepfiffen, da fingen die TV-Kameras im Stadium 974 in Doha die beiden großen Superstars auf, wie sie tuschelnd und flüsternd ein paar Worte miteinander wechselten. Robert Lewandowski, der sich gegen die Südamerikaner sichtlich schwer tat, und Lionel Messi, dessen Elfmeter (39.) von Polen-Keeper Szczesny pariert worden war, hatten sich einiges zu sagen.

"Wir haben ein bisschen geredet, Spaß gemacht", verriet Lewandowski im Anschluss gegenüber "Bild": "Ich habe Messi gesagt, dass ich defensiver als sonst gespielt habe – aber so etwas eben für die Mannschaft manchmal nötig ist."

In der Tat war der Stürmer des FC Barcelona hier und da im Mittelfeld zu finden, einmal führte er sogar einen Defensivzweikampf gegen Messi. "Das ist ganz selten, ja: Ich im defensiven Mittelfeld. Aber ich wusste, dass ich ich der Mannschaft helfen muss."


Kein Spiel der FIFA-WM 2022 verpassen? Dieser TV-Sender überträgt alle 64 Partien live*


Für Polen zahlte sich der zusätzliche Einsatz aus: Trotz der Niederlage steht die Mannschaft von Trainer Czeslaw Michniewicz erstmals seit 36 Jahren wieder im Achtelfinale einer WM. Dies gelang jedoch nur, da Saudi-Arabien im Parallelspiel gegen Mexiko Schützenhilfe leistete: In der 95. Minute kassierte Mexiko noch ein Gegentor, sodass nicht die Fair-Play-Wertung entschied, sondern das Torverhältnis.

DFB-Elf: Lewandowski hat Müller "viel Glück gewünscht"

"Die letzten zehn Minuten unseres eigenen Spiels haben wir schon gewusst, dass am Ende wahrscheinlich die gelben Karten entscheiden werden. Wir hatten gehört, dass Mexiko 'nur' 2:0 führt. Da wussten wir: Wir müssen weiter an uns glauben, aber auch vorsichtig spielen, keine Gelbe Karte mehr bekommen", bekannte Lewandowski. 

Polen trifft nun am Sonntag (16:00 Uhr) im Achtelfinale auf Weltmeister Frankreich. In die Runde der letzten 16 will auch die deutsche Nationalmannschaft einziehen. Dafür muss das letzte Gruppenspiel gegen Costa Rica am Donnerstagabend (20:00 Uhr) gewonnen werden. Zudem bedarf es der Schützenhilfe Spaniens, das gegen Japan antritt.

"Ich denke, dass Deutschland ins Achtelfinale kommt", so Lewandowski zu den Chancen der DFB-Auswahl, aus der er zahlreiche Spieler aus gemeinsamer Zeit beim FC Bayern gut kennt. "Ich habe Thomas Müller vor dem Spiel gegen Spanien geschrieben, ihm viel Glück gewünscht. Das 1:1 war schon gut. Wenn jetzt noch Leroy Sané eingebaut wird, ist es ein anderes Spiel für Deutschland."

* Wir arbeiten in diesem Beitrag mit Affiliate-Links. Wenn Sie über diese Links ein Produkt kaufen, erhalten wir vom Anbieter eine Provision. Für Sie entstehen dabei keine Mehrkosten. Wo und wann Sie ein Produkt kaufen, bleibt natürlich Ihnen überlassen.