Neue Rechtsverteidiger-Gerüchte beim BVB
Die Defensive war in den letzten Jahren nicht unbedingt das Prunkstück bei Borussia Dortmund. Um das zu ändern, sucht der Fußball-Bundesligist nach Verstärkungen, insbesondere auf den beiden Seiten der Abwehr. In Spanien hat der BVB nun offenbar ein Top-Talent für einen Transfer ausgemacht. Doch der junge Rechtsverteidiger-Kandidat ist nicht billig.
Was haben die rechten Abwehrspieler Thomas Meunier, Mateu Morey, Marius Wolf und Felix Passlack gemeinsam? Alle vier konnten sich bislang nicht nachdrücklich bei Borussia Dortmund durchsetzen - aus ganz individuellen Gründen. Das ernüchternde Fazit: Die Rechtsverteidiger-Position bleibt eine Achillesferse beim BVB.
Daher suchen die Verantwortlichen der Borussia dem Vernehmen nach seit Längerem nach Verstärkungen für die rechte Defensivseite und lassen den Blick nach Informationen des in Transfer-Fragen gut informierten Fabrizio Romano offenbar auch nach Spanien wandern. Dort spielt in Person von Iván Fresneda ein heiß begehrter Youngster bei Real Valladolid.
18 Jahre ist der Abwehrmann alt, der in jungen Jahren bei Real Madrid spielte und später die Jugendabteilungen von Valladolid durchlief. Dort feierte der Spanier zuletzt sein Profi-Debüt im letzten Drittel der abgelaufenen Saison und spielte sich in den Vordergrund.
Auch in dieser Spielzeit macht Fresneda beim LaLiga-Aufsteiger auf sich aufmerksam. Und zwar so sehr, dass einige Top-Klubs Europas bereits die Fühler nach ihm ausgestreckt haben.
Neben Borussia Dortmund gilt Juventus Turin als interessiert. Aus England soll unter anderem das neureiche Newcastle United um den spanischen U19-Nationalspieler buhlen.
BVB: Sportchef von Fresnedas Klub bestätigt Gerüchte
Offen ist, wie groß die Chancen des BVB auf eine Verpflichtung sind. Zwar gilt der Dortmunder Signal Iduna Park als gutes Pflaster auf aufstrebende Talente, doch Fresneda würde keinesfalls zum Schnäppchen werden.
Der 18-jährige Verteidiger, der in dieser Saison bereits sechs Spiele absolvierte und wohl auch noch mehr gespielt hätte, wäre er nicht durch eine Oberschenkelverletzung gestoppt worden, besitzt bei Real Valladolid noch einen Vertrag bis 2025.
Der 1,82 Meter große Rechtsfuß wäre zwar - wie in Spanien verpflichtend - via Ausstiegsklausel zu haben, doch diese soll laut dortigen Medienberichten bei bis zu 40 Millionen Euro liegen.
Beim spanischen Erstligisten ist man ohnehin entspannt, was die Zukunft von Fresnada angeht. "Es gibt zwar mehrere interessierte Vereine", bestätigte Sportchef Fran Sánchez gegenüber "ElDesmarque Valladolid" die Gerüchte, ein "formelles Angebot" sei aber noch nicht eingegangen.
Gleichzeitig deutete Sánchez an, dass sein Klub zwar "gelassen", im Fall der Fälle aber verhandlungsbereit sei. "Wenn wir einen Spieler verkaufen können, um andere Spieler zu verpflichten, um die Klasse zu halten", werde man dies tun. Ob sich Fresnada allerdings überhaupt einen Wechsel in die Bundesliga und zum BVB vorstellen kann, blieb offen.
