Köln-Keeper verrät: So ist mein Verhältnis zu Timo Horn

Marvin Schwäbe wurde im Sommer 2021 ablösefrei vom 1. FC Köln verpflichtet. Mit Selbstvertrauen stellte er sich dem Konkurrenzkampf mit dem Ur-Kölner und Platzhirschen Timo Horn. Und tatsächlich: Seit dem 13. Spieltag 2021/2022 ist Schwäbe nun die Nummer eins im Effzeh-Tor, wurde von Cheftrainer Steffen Baumgart in die Startelf befördert. Der Schlussmann verriet nun in einem Interview, wie er selbst die spezielle Situation im Kölner Gehäuse mittlerweile einschätzt.
Es war ein echter Paukenschlag: Im Spätherbst 2021 degradierte Steffen Baumgart in seiner damals ersten Saison in der Domstadt das Kluboriginal Timo Horn zum Ersatzkeeper. Der gebürtige Kölner hatte zuvor sämtliche Stationen im Verein durchlaufen und es bis dahin auf über 300 Einsätze im deutschen Profi-Fußball für den 1. FC Köln gebracht.
Mittlerweile ist Marvin Schwäbe seit über einem Jahr der Stammtorwart bei den Rheinländern. An seine Anfänge im Klub vor eineinhalb Jahren erinnert er sich dabei noch bestens zurück: "Wenn du aus Dänemark kommst, wird dir nicht gesagt: Hier ist dein Platz. Das ist auch verständlich", so der 27-Jährige gegenüber "transfermarkt".
Den ersten Kontakt nach Köln und zu Torwarttrainer Andreas Menger hatte es nach Aussage Schwäbes bereits ein Jahr zuvor gegeben.
Lob für Torwart-Konkurrenten Timo Horn
"Ich konnte mich von Anfang an mit dem FC identifizieren. Dazu habe ich vom ersten Tag an versucht, meine Leistung zu bringen. Dass es am Ende so gelaufen ist, ist natürlich schön für mich", stellte der gebürtige Dieburger klar, der zuvor drei Spielzeiten beim dänischen Hauptstadklub Bröndy IF absolviert hatte.
Auf die pikante Torhüter-Situation beim 1. FC Köln angesprochen, äußerte sich Schwäbe betont diplomatisch. Das Verhältnis zu Timo Horn sei "sehr professionell".
"Ich muss sagen, dass Timo sich super verhält. Es gibt auch ganz andere Geschichten, hier hat sich auf jeden Fall keiner als Stinkstiefel erwiesen. Wir funktionieren als Torwartteam super zusammen. Da gibt es nichts zu meckern", lobte er seinen Konkurrenten für dessen Sportsgeist.
In 15 Bundesliga-Einsätze in der laufenden Saison kassierte Marvin Schwäbe 29 Gegentreffer und rangiert mit seiner Mannschaft auf Platz 13.