25.09.2023 07:35 Uhr

Ex-Trainer erklärt das Phänomen Guirassy

Serhou Guirassy trifft derzeit nach Belieben für den VfB Stuttgart
Serhou Guirassy trifft derzeit nach Belieben für den VfB Stuttgart

Zehn Tore in fünf Bundesliga-Partien: Bei dieser herausragenden Torquote kann nicht einmal Superstar Harry Kane vom FC Bayern derzeit mithalten, der es auf sieben Saisontreffer bringt. Serhou Guirassy trifft aktuell nach Belieben für den VfB Stuttgart. Einer seiner Ex-Trainer hat sich nun zu seinen besonderen Qualitäten geäußert. 

Am vergangenen Freitagabend war der 27-Jährige wieder einmal der große Matchwinner, nachdem er seine Schwaben mit zwei Toren zum 3:1-Heimsieg gegen Aufsteiger SV Darmstadt 98 geführt hatte.

Es war das vierte Mal am fünften Spieltag, dass Guirassy mindestens zwei Treffer in einer Partie beisteuerte. Eine schier unheimliche Torquote, die den VfB in die Spitzengruppe der Fußball-Bundesliga katapultierte.

Sein ehemaliger Trainer in der französischen Ligue 1, Julien Stephan, hob neben seinen Vollstrecker-Qualitäten nun allerdings auch die große Mannschaftsdienlichkeit hervor, die den Guineer ebenfalls auszeichnet: "Serhou hat das Kollektiv im Kopf und arbeitet mit. Er ist gut im Pressing und Gegenpressing. Die Kollegen suchen ihn als Anspielstation", wurde Stephan im "kicker" zitiert.

Der Fußballlehrer coachte Guirassy in Rennes, als er in 81 Pflichtspielen immerhin 25 Tore beisteuerte. Nicht zu vergleichen mit der überragenden Quote, die der Mittelstürmer derzeit im VfB-Trikot liefert. 

VfB Stuttgart: Coach Hoeneß: "Serhou strotzt vor Selbstbewusstsein"

VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth schätzt den Torjäger außerdem für dessen Antizipationsfähigkeiten: "Serhou hat das Gespür für Brennpunktsituationen." Diese schließlich zu erkennen und dann auch für sich zu nutzen, machen den wohl formstärksten Angreifer in Europas Top-Ligen derzeit aus.

Dass die stolz geschwellte Brust bei Guirassy dazu aktuell immer größer wird, versteht sich da fast schon von selbst: "Serhou strotzt vor Selbstbewusstsein und er hat sich viel weniger als die Journalisten in der Transferperiode Gedanken darüber gemacht, wie es weitergeht, sondern sich stattdessen in eine sehr gute Verfassung gebracht. Davon profitiert er", meinte Cheftrainer Sebastian Hoeneß nach der jüngsten Gala-Vorstellung seines Stammspielers.