26.10.2023 12:34 Uhr

Gladbach auf Leadersuche: Bleibt Wöber länger?

Maximilian Wöber empfiehlt sich in Gladbach für einen Kauf
Maximilian Wöber empfiehlt sich in Gladbach für einen Kauf

Nach vielen prominenten Abgängen durchläuft Borussia Mönchengladbach derzeit eine Saison des Umbruchs. Noch immer fehlen am Niederrhein Führungsspieler. Die Charakterfrage könnte deshalb auch auf dem Transfermarkt zum Thema werden.

Die Derbypleite gegen den 1. FC Köln hat in Gladbach ihre Wunden hinterlassen. Noch schmerzhafter als die 1:3-Niederlage an sich dürfte für die Borussia die Art und Weise des eigenen Auftretens gewesen sein. 

Gegen emotionalisierte Kölner wehrte sich die Elf von Trainer Gerardo Seoane am vergangenen Wochenende nämlich kaum. Gerade vor der Pause wurden die Gladbacher praktisch im eigenen Strafraum eingeschnürt. 

Der "kicker" munkelt, dass bei künftigen Transfers der Fohlen deshalb der "Leader-Aspekt" in den Fokus rücken könnte. Dem VfL fehle es an Spielern, die klar kommunizieren und in schwierigen Phasen physisch dagegenhalten, analysiert das Fachmagazin. 

Was kann sich Gladbach finanziell leisten?

Eine Ausnahme stellt Leihgabe Maximilian Wöber dar. Deshalb könnte ein dauerhafter Verbleib des Abwehrspielers bald Thema werden, so der "kicker" weiter. Der Österreicher ist aktuell von Leeds United nach Mönchengladbach ausgeliehen. 

In den letzten Wochen präsentierte er sich dort als einer der stabilsten Defensivspieler und deutete zudem Qualitäten als Antreibers an. Laut "kicker" sei der Innenverteidiger deshalb auf dem Weg, eine "Säule für die Zukunft" zu werden.

Günstig dürfte ein Erwerb des Linksfußes aber nicht werden. Leeds überwies für Wöber im vergangenen Januar zwölf Millionen Euro an RB Salzburg. Dem jüngsten Bericht zufolge würde nun wohl erneut ein zweistelliger Millionenbetrag fällig werden. 

Je nach Verlauf der Saison könnte diese Summe für Gladbach schwer zu stemmen sein. Aktuell deutet sich am Niederrhein ein Kampf gegen den Abstieg an. Große Sprünge wären durch sinkende TV-Einnahmen dann finanziell wohl kaum drin.